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Sam 2. April 2016 10:13

Der Osterglaube gründet auf sicherem Fundament

(stjosef.at/predigten) (JSp) 

Eines kann man vom Apostel Thomas jedenfalls sagen: leichtgläubig war er nicht! Denn als er von den übrigen Aposteln hörte, sie seien Jesus als dem auferstandenen Herrn begegnet, ja er habe ihnen sogar seine Hände und Füße und die Wunde seiner Seite gezeigt, da war seine erste Reaktion: Das glaube ich nicht!

Allerdings war sein Unglaube kein absoluter; Thomas hat sich nicht gegen jede weitere Bezeugung des Herrn verschlossen. Im Gegenteil: auf seine Person bezogen – er war ja immerhin einer von den zwölf Aposteln – verlangte er dies sogar. So hat er gleichsam eine Bedingung für seinen Glauben formuliert: „Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die Male der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht.“

Das Großartige an diesem Evangelium vom Weißen Sonntag, der zugleich der Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit ist, lautet: Gott selbst geht auf die Bedingungen des Thomas ein! Der Auferstandene erscheint dem Kollegium der Apostel ein weiteres Mal, und diesmal ist Thomas dabei. Er darf jetzt die Male der Nägel an den Händen des Herrn sehen, und er wird von Jesus aufgefordert, seinen Finger in die Male der Nägel und seine Hand in seine Seite zu legen. Thomas tut, wie der Herr gesagt hat, und er ist überwältigt. Er ruft nun aus: „Mein Herr und mein Gott!“ Sein Osterglaube hat in diesem Augenblick durch die leibhaft-konkrete Erfahrung des auferstandenen Herrn ein sicheres Fundament gefunden, und diesen Glauben wird er fortan mit seinem Leben bezeugen!

Lesen Sie die Homilie zum 2. Sonntag der Osterzeit (03.04.2016) in vollem Wortlaut!

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