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Sam 23. April 2016 08:48

Einführender Kommentar zu Amoris laetitia

(news.stjosef.at) Der St. Pöltner Moraltheologe Josef Spindelböck - er ist auch Gastprofessor am Internationalen Theologischen Institut in Trumau - hat nun einen einführenden Kommentar zum Nachsynodalen Apostolischen Schreiben "Amoris laetitia" vorgelegt, der in der nächsten Ausgabe der Zeitschrift "Theologisches" (5-6/2016) publiziert wird.

Das nun vorliegende Apostolische Schreiben sei ein pastorales Dokument, welches die Lehre der Kirche voraussetze. Es gehe Papst Franziskus darum, im Kontext des „Jahres der Barmherzigkeit“ die Wertschätzung der Kirche für die Menschen in Ehe und Familie zum Ausdruck zu bringen und ihre Berufung als Weg zur Heiligkeit aufzuzeigen. Ein besonderer Akzent liege in der Sorge der Kirche für Menschen in Schwierigkeiten, um sie zu begleiten und um jenen, die in ihrer ehelichen und familiären Berufung versagt haben, einen Weg der Umkehr zu eröffnen.

Es gelte, das Nachsynodale Apostolische Schreiben „Amoris laetitia“ trotz eines schwierigen Kontextes der Rezeption und so mancher im Dokument selber gegebener „Stolpersteine" als Ermutigung für die Familien selber und für eine Pastoral zu sehen, welche die Familien im Zentrum des kirchlichen Wirkens sieht. Die Anwendung der traditionellen Kriterien zur Unterscheidung, wie sie in „Familiaris consortio“ für eine spezielle Zielgruppe formuliert wurden, werde weiterhin vorausgesetzt, um den jeweiligen Personen in ihren speziellen Umständen und Verhältnissen gerecht zu werden, aber dabei die Gefahren der Willkür und des Subjektivismus zu vermeiden.

Vor allem aber werde es vor Ort nötig sein, die kirchliche Ehevorbereitung und die Ehebegleitung zu stärken, damit die Familien als „hauptsächliche Subjekte der Familienpastoral" ihre ureigene Aufgabe des Zeugnisses für Christus und des Dienstes für Kirche und Gesellschaft gut erfüllen könnten und sich so die „Freude der Liebe“ als wirksam für das Heil der Menschen erweise. 

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