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Sam 8. Okt 2016 08:34

Die Heilung der 10 Aussätzigen durch Jesus

(predigtdienst.net) Die Erzählung von der Heilung der 10 Aussätzigen durch Jesus ist eine "Glücksgeschichte". Drei wichtige Schritte werden getan, wobei den dritten Schritt zum vollkommenen Glück nur der eine Samariter getan hat.

Den ersten Schritt zum Glück tun sie, in dem sie zu Jesus sagen: „Meister, erbarme dich unser!“ Sie flehen ihn nicht um Heilung an, sondern machen etwas anderes. Sie bitten ihn um sein Erbarmen. Wie oft machen wir es anders. Wie oft schlagen wir Gott genau vor, wie sein Erbarmen sich praktisch zu zeigen habe. Wir wünschen uns, dass jemand Arbeit findet, dass jemand gesund wird, dass Friede herrsche usw.

Indem die Aussätzigen Jesus bitten „Erbarme dich unser!“, lassen sie offen, wie er ihnen dieses Erbarmen zeigen kann. Natürlich haben sie den Wunsch geheilt zu werden. Könnte das Erbarmen Jesu aber nicht auch so ausschauen, dass er ihnen die Kraft schenkt, diese Krankheit von Gott anzunehmen und, wie man so sagt, sich in das Schicksal zu fügen? Manche Menschen bewundert man, wie sie mit ihrer Krankheit glücklich sind. Für wieder andere ist dann der Ruf in die Ewigkeit die Erlösung von der Krankheit und ein Zeichen des Erbarmens Gottes.

Wie auch immer, der Ruf ist doch eigenartig. Sie rufen nicht: „Mach uns gesund!“, sondern: „Erbarme dich unser“.

Lesen Sie die Homilie zum 28. Sonntag im Jahreskreis C (09.10.2016) von Pfarrer Christian Poschenrieder im Wortlaut!

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