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Mit 30. Nov 2016 21:40

Denkt um! - Metanoeite

(predigtdienst.net) Johannes der Täufer begegnet uns immer wieder im Advent. Er ist der Vorläufer unseres Herrn, der damals zu Umkehr und Buße aufgerufen hat. Außergewöhnlich ist, dass er nicht so wie die übrigen Propheten im Tempel in Jerusalem auftritt und dort predigt. Er verkündet etwas Neues, was bisher nicht in dieser Deutlichkeit gesagt wurde. Und dieses Neue wird dadurch schon von den Leuten bewusst wahrgenommen, weil er in der Einsamkeit, in der Wüste anzutreffen ist und dort zu den Menschen spricht. Die Menschen müssen sich aufmachen und zu ihm gehen, in die mühsame und einsame Wüste, in der normalerweise nicht das Gute wohnt. In die Wüste wurde von den Juden der Sündenbock geschickt. Die Wüste ist normalerweise der Ort Satans. Darum wird auch Jesus in der Wüste vom Teufel versucht. Die Leute müssen in die Wüste gehen, um Johannes zu hören, der dort von Buße und Umkehr spricht. Sie gehen dorthin, um an diesen Ort auch ihre Sünden zu lassen. Er ruft auf, die Sünden zu bereuen und sich taufen zu lassen.

Seine Botschaft ist ein Imperativ. Er spricht in der Befehlsform: Kehrt um! Wörtlich heißt es eigentlich: „Denkt um!“ Das ist viel besser ausgedrückt, denn an was denken wir normalerweise? Woran denke ich? Selbst beim Beten. Wir denken immer an das, was wir wollen, was unserem Ich entspricht, was unser Egoismus und unser Stolz wollen. Wir kreisen um uns. Wir denken pausenlos an uns. Johannes aber sagt: Umdenken. Nicht von uns her denken, sondern von Gott her denken. Wenn ich das tue, dann werde ich plötzlich vieles anders beurteilen, anderes darüber reden und auch anderes handeln. Es verändert mich.

Eigentlich hat die Taufe das grundlegend bei uns schon gemacht. Wir sind hier umgewandelt worden und wir sollen von Gott her denken, weil wir Gottes Kinder geworden sind. ...

Lesen Sie die Homilie zum 2. Adventsonntag von Pfarrer Christian Poschenrieder in vollem Wortlaut!

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