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Predigt:

Auferstanden ist der Herr! Halleluja!

Osternacht A (19.04.2014)

L1: Gen 1,1-2,2; L2: Gen 22,1-18; L 3: Ex 14,15-15,1; L 4: Jes 54,5-14; L 5: Jes 55,1-11; L 6: Bar 3,9-15.32-4,4; L 7: Ez 36,16-17a.18-28; Epistel: Röm 6,3-11; Ev: Mt 28,1-10


Josef Spindelböck

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

In dieser hochheiligen Nacht legt das Licht der Osterkerze Zeugnis ab von einer neuen Wirklichkeit: Jesus Christus hat den Tod besiegt! Der Herr ist auferstanden von den Toten, halleluja!

Die beiden Frauen, welche nach dem Bericht des Matthäusevangeliums das Grab Jesu besuchten, trafen dort auf einen Engel. Dieser hatte den Stein vom Grab weggewälzt und verkündete den Frauen: Dieser Jesus, den ihr sucht – den Gekreuzigten –; er ist nicht hier! Er ist auferstanden! Zum Beweis dessen, dass etwas Unerhörtes geschehen sein musste, zeigte ihnen der Engel die Stelle im Grab, wo der Leichnam Jesu gelegen hatte.

Der Auftrag an die Frauen lautete: sie sollten gleich zu den Jüngern gehen und ihnen verkünden, dass Jesus lebt! In Galiläa werde es zur großen Begegnung des Auferstandenen mit seinen Aposteln und Jüngern kommen; denn so hatte es ihnen Jesus vorausgesagt.

Die beiden Frauen – es waren Maria Magdalena und eine andere Maria – wussten nicht so recht, wie ihnen geschah: sowohl Angst und Furcht als auch große Freude erfüllten sie. Unterwegs begegnete ihnen Jesus, vor dem sie anbetend niederfielen und seine Füße umfassten. Jesus sprach sie mit Worten der Ermutigung und des Trostes an und schickte sie ebenfalls zu den Jüngern. Voll Freude folgten die Frauen diesem Ruf und gaben Zeugnis für die Wahrheit der Auferstehung Christi.

Auch wir sind zu Beginn dieser Nacht symbolisch zum Heiligen Grab gekommen. Uns wurde durch das Wort Gottes dieselbe Botschaft verkündet, welche auch den Frauen und Jüngern gegolten hat: Jesus ist auferstanden; er lebt und stirbt nicht mehr. Halleluja!

Der Sohn Gottes, welcher am Kreuz für die Schuld der Menschen gestorben ist, ist auferweckt wurden. Der himmlische Vater hat seine Verkündigung beglaubigt. Gott ist treu und triumphiert über Sünde und Tod. Das Leben hat sich ein für alle Mal als siegreich erwiesen.

Mit diesem Bekenntnis, das wir jetzt bei der Taufwasserweihe erneuern, steht und fällt unser christlicher Glaube. Christen sind wir deshalb, weil wir an die Auferstehung Christi glauben. Dieser Glaube entzündet in unseren Herzen das Licht der Hoffnung, welches stärker ist als alle Dunkelheit des Todes und der Sünde.

Gehen wir unseren Weg im Glauben an die Liebe Gottes, welche auch uns aufleuchtet in aller Dunkelheit des Lebens! Gott ist auf unserer Seite, und wer mit Christus verbunden ist im Glauben und in der heiligen Taufe, der braucht den Tod nicht mehr zu fürchten. „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!“ (Ijob 19,25) – Er schenkt auch uns ewiges Leben in seiner Liebe und Herrlichkeit und verheißt uns die künftige Auferstehung.

Amen.