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Mo 2. Jan 2017 15:25

2017 als Fatima-Jahr begehen

(presse.dsp.at) Der St. Pöltner Bischof Klaus Küng ließ in der Jahresschlussmesse mehrere Großereignisse von 2016 aus der Weltkirche und der österreichischen Kirche Revue passieren, darunter das "Jahr der Barmherzigkeit", den Weltjugendtag, den Staatsakt mit Nationalratspräsidentin Bures, Kardinal Schönborn, Kanzler Kern und 250 ehemaligen Heimkindern im Parlament sowie den Medienkongress österreichischer pfarrlicher Mitarbeiter. Was 2017 betreffe, hätte er gerne - so Küng - "dass die gesamte Diözese St. Pölten im November der Muttergottes geweiht wird, weil wir 2017 das Jubiläum 100 Jahre seit den Erscheinungen der Muttergottes in Fatima begehen und, eng damit im Zusammenhang, noch ein zweites Jubiläum dazukommt: 70 Jahre Rosenkranzsühnekreuzzug".

Der Rosenkranzsühnekreuzzug sei gerade mit Niederösterreich eng verbunden, erinnerte der Bischof. Denn Bundeskanzler Leopold Figl und Bundeskanzler Julius Raab sowie viele Gläubige hätten sich der "Magna Mater Austriae" im Gebet für die Freiheit Österreichs anvertraut. Die von der Kirche anerkannten Erscheinungen der Muttergottes "hatten und haben immer einen prophetischen Charakter", so Küng: "Fatima war ein ernster Aufruf zur Umkehr zu Gott, damit wir und die Welt Frieden finden. Dieser Aufruf ist heute wohl aktueller denn je. Wir müssen für den Frieden kämpfen, in unseren Herzen, in unseren Familien und in der Welt und offen sein für Gott."

Bischof Küng erinnerte auch an die historischen Silvesterpredigt des St. Pöltner Bischofs Michael Memelauer (1874-1961) von 1941. Memelauer habe "in einer schweren Zeit, wie wir sie kaum nachfühlen können", den Mut gehabt, die Euthanasie anzuprangern. Die Leute seien täglich mit dem Tod konfrontiert gewesen, in- und außerhalb der Familie, doch "der Bischof hatte in dieser schweren Zeit den Mut, die Dinge beim Namen zu nennen. Er hat für die gesprochen, die selbst nicht sprechen konnten. Er hat aus dem Glauben heraus und im Vertrauen auf Gott gesprochen. Es war eine klare Absage an die Vernichtung des Lebens, an die Tötung von Menschen", sagte Küng.

Auch heute gelte, dass Christen vor der Welt nicht über Tötung schweigen dürften. Papst Franziskus sei "hier sehr klar in seinen Worten". Ebenso habe auch Mutter Teresa, die 2016 heiliggesprochen wurde, gemahnt, dass "die Tötung unschuldiger Kinder der größte Zerstörer des Friedens ist". Aber auch die Familie auf der Grundlage von Mann und Frau mit Offenheit für Kinder müsse kirchlicherseits verteidigt werden, ebenso die Religionsfreiheit, so Küng abschließend.

 

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