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Fr 14. April 2017 09:41

Der "Papa emeritus" Benedikt XVI. ist 90 Jahre alt!

(radiovatikan.de) Papst Franziskus war am Mittwoch (12.04.2017) bei Papst emeritus Benedikt XVI. Am Nachmittag hatter er sich in das ehemalige Kloster „Mater Ecclesiae“ begeben, wo sein Vorgänger wohnt. Wie in jedem Jahr wollte er ihm gesegnete Kar- und Ostertage wünschen. Außerdem brachte der Papst Benedikt XVI. Glückwünsche zu seinem Geburtstag, Joseph Ratzinger wird an diesem Ostersonntag 90 Jahre alt.

(kathpress.at) Im Panorama einer hochgradig unübersichtlichen religionspolitischen Landschaft ist Benedikt XVI. bis heute eine "herausragende Lichtgestalt". Das hat der emeritierte Grazer Diözesanbischof Egon Kapellari in einer Würdigung Benedikts aus Anlass von dessen 90. Geburtstag am 16. April in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung "Die Furche" betont. Benedikt verkörpere bis heute für viele Menschen "den Typos eines biblischen Weisheitslehrers, während Papst Franziskus für viele Züge eines biblischen Propheten an sich hat". Beide Ausprägungen des Christseins würden jedoch "im selben Quellgrund des Glaubens" wurzeln und verweisen aufeinander, so Kapellari. 

Joseph Ratzinger sei durch seine vielfältige kirchliche wie theologische Tätigkeit zu einem der "weltweit wichtigsten katholischen Theologen dieser Jahrzehnte geworden", dessen Werk "wie ein Sauerteig weiter bis in die Gegenwart" wirke, führte der frühere Grazer Bischof aus. So sei das Ratzinger"sche Werk "ein bleibender dynamischer Schatz auch für die Zukunft". Das Gesamtwerk Ratzingers - sein Schreiben wie sein Wirken als Papst - könne man mit den Worten Hans Urs von Balthasars als "symphonisch" charaktierisieren, so Kapellari weiter. Symphonisch in dem Sinne, dass es nicht nur "Stimmen von Freude" umfasse, "sondern auch die Stimmen von Tragik und Schuld. Dies gilt für die Musik von Mozart ebenso wie für das theologische und pastorale Werk des Papstes emeritus." 

In seinem langjährigen Wirken sei Ratzinger - etwa bereits als Präfekt der Glaubenskongregation - "am Kreuzungspunkt vieler und besonders auch antagonistischer Wege Spannungen, ja Zerreißproben ausgesetzt" gewesen, die nicht selten zu einem "Kreuzigungspunkt" geworden seien, erinnerte Kapellari. "Der Wille zur Synthese war aber immer ebenso da wie der Mut, Grenzen zu ziehen". 

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