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Sam 29. April 2017 08:49

Haben die Frauen vielleicht gar nur geträumt?

(predigtdienst.net) Nach seiner Auferstehung war Jesus anscheinend verändert in seinem äußeren Aussehen. Denn so wie Maria Magdalena erkennen auch die Emmausjünger am Anfang Jesus nicht. Maria erkennt ihn, als er sie mit Namen anspricht. Den Emmausjüngern geht erst ein Licht auf, als er das Brot brach.

Zuerst also erkannten sie ihn nicht. Vielleicht waren sie auch so in ihr Gespräch vertieft, dass sie ihn gar nicht so genau anschauten und schließlich rechneten sie damit ja gar nicht. Das Thema ihrer Unterhaltung war sicher die Meldung der Frauen von ihrer Erscheinung mit den Engeln, die sagten: „Jesus lebe.“ Was ist davon zu halten? Gibt es das überhaupt? Von den Toten auferstehen. Haben die Frauen geträumt? Haben sie den Tod Jesu nicht verkraftet, sodass ihre Phantasie durchging? Aber bis jetzt waren sie immer äußerst glaubwürdige Personen und das Grab ist ja wirklich leer! Das haben die Apostel auch gesagt, die zum Grab liefen. Vielleicht sind ihnen auch schon einige Äußerungen Jesu eingefallen, die auf seine Auferstehung hindeuteten. „In drei Tagen werde ich den Tempel wieder aufrichten.“ Oft hat er ihnen gesagt, dass er leiden wird und in 3 Tagen wiederaufersteht. Aber damals war das alles noch zu verschleiert, und sie verstanden diese Worte nicht. Ist es vielleicht doch möglich, dass er von den Toten aufersteht?

Am Anfang hat Jesus schweigend zugehört, als sie sich so unterhielten, dann aber unterbrach er sie mit einer Frage, die sie natürlich schockierte, denn nur ein ganz Fremder weiß nicht, was vorgefallen ist. Ab da beteiligte er sich am Gespräch. Sie sprechen miteinander. Jesus führte mit ihnen einen wunderbaren Dialog, weil sie ehrlich Suchende waren. Zuerst stellt er also Fragen. Sie sagen ihm, was sie wissen und er erfährt, wie weit sie schon in ihrem Erkenntniszustand sind. Dann aber ergänzt er ihr Wissen und hilft ihrem Unglauben. Es war ein wahrhaft guter Dialog, weil die Voraussetzungen für so ein fruchtbares Gespräch gegeben waren. Sie waren wirklich Suchende und Hörende, nur konnten sie noch nicht glauben. Da erklärte ihnen Jesus die Schrift. „Der Messias muss leiden und so in seine Herrlichkeit gelangen. Ausgehend von Mose und allen Propheten legte er ihnen dar, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht.“ ...

Lesen Sie die Predigt zum 3. Sonntag der Osterzeit von Pfarrer Christian Poschenrieder in vollem Wortlaut!

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