Hansjörg Hofer wird neuer Weihbischof in Salzburg

(kirchen.net) „Es war ein bewegender Augenblick für mich, als ich erfuhr, dass mich Papst Franziskus zum Weihbischof ernannt hat“, sagt Generalvikar Prälat Hansjörg Hofer (65). Er habe sich für dieses Amt nicht beworben, aber im Vertrauen auf Gottes Hilfe zugesagt. Am Sonntag, 9. Juli, um 15 Uhr, wird im Salzburger Dom die Bischofsweihe stattfinden.

„Ich möchte das Amt pastoral auslegen und die Menschen in den Mittelpunkt stellen“, kündigt der neue Weihbischof an. Das menschenfreundliche Antlitz der Kirche solle mehr als bisher sichtbar werden, betont Hansjörg Hofer. Er werde die Kontakte zu den Pfarrgemeinden und den Priestern vertiefen. „Die Menschen sollen hingeführt werden auf unsere Mitte, die Jesus Christus ist“, betont Hofer. Zuhören sei dabei sehr wichtig.

Der aus Stumm im Zillertal stammende Hansjörg Hofer ist seit 41 Jahren Priester. Seit 25 Jahren kennt er als Personalreferent die Nöte der Pfarren in- und auswendig. Eben weil er selbst seit 25 Jahren Seelsorger in der Pfarre Rehhof ist. Bei seiner Priesterweihe habe er als Primizspruch aus dem Buch Jeremia gewählt: „Geh, wohin ich dich sende und fürchte dich nicht, ich bin bei dir.“ Dies sei ihm auch als Bischof wichtig. Welchen Wahlspruch er sich als Weihbischof aussuche, sei noch offen. Ebenso die Gestaltung des Bischofswappens. „Ich bitte um das Gebet“, sagt der neue Weihbischof. Denn allein sei diese Aufgabe nicht zu schaffen. Um den Heiligen Geist bete er nicht nur zu Pfingsten, sondern jeden Tag.

Von seinen derzeitigen Funktionen wird der Weihbischof im Domkapitel sicher den Domdechanten abgeben, denn traditionell ist ein Weihbischof auch Dompropst. Diese Funktion bekleidet allerdings bis zu seiner Emeritierung Weihbischof Andreas Laun. Auch die Pfarre Rehhof wird Hansjörg Hofer abgeben. Ob er Generalvikar bleibt, ist noch unsicher. Als solcher hat er derzeit alle Hände voll zu tun, denn wie alle Jahre stehen bis zum 1. September zahlreiche Personalveränderungen in der Erzdiözese an.