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Sam 12. Aug 2017 10:32

Die Einheit der Kirche in Wahrheit und Liebe - Hochfest des hl. Hippolyt von Rom

(stjosef.at/predigten) (JSp) Am 13. August wird in der Diözese St. Pölten das Hochfest des hl. Hippolyt von Rom gefeiert. Er ist der Diözesanpatron und starb im Jahr 235 als Märtyrer in den Bergwerken Sardiniens in der Christenverfolgung durch Kaiser Maximinus.

Der hochgelehrte Theologe Hippolyt ließ sich dazu überreden, als erster Gegenpapst der Geschichte dem rechtmäßig gewählten Papst Kallistus gegenüber zu treten. Hippolyt beschuldigte den Papst der Irrlehre. Auf diese Weise kam es zu einer Kirchenspaltung innerhalb der römischen Gemeinde, einem Schisma. Als unter Kaiser Maximinus eine Christenverfolgung ausbrach, versöhnte sich Hippolyt mit dem rechtmäßigen Papst Pontianus, der Kallistus nachgefolgt war. Beide starben als Märtyrer.

Wir, die wir zur römisch-katholischen Kirche gehören, anerkennen den Papst als Nachfolger des Apostels Petrus und als sichtbaren Stellvertreter Jesu Christi auf Erden. Der Papst hat kraft seines Amtes die Aufgabe, die Brüder und Schwestern Christi im Glauben zu stärken (vgl. Lk 22,32). Seinem Lehramt, welches er im Namen Christi und mit dem Beistand des Heiligen Geistes ausübt, gebührt Achtung und Gehorsam, entsprechend der jeweiligen Stufe der lehramtlichen Verbindlichkeit und Sicherheit. In einem besonderen Fall kann der Papst auf endgültige Weise eine lehramtliche Aussage über Fragen des Glaubens und der Sitten treffen, die das Kennzeichen der Unfehlbarkeit hat. Dies ist jedoch ziemlich selten der Fall. Meist übt der Papst sein Lehramt auf gewöhnliche oder ordentliche Weise aus: durch Predigten, Katechesen, Ansprachen und Lehrschreiben. Davon zu unterscheiden sind private Meinungsäußerungen eines Papstes, wie sie zum Beispiel in Interviews geschehen. Diesen kommt kein lehramtlicher Rang zu.

Beten wir für den Papst Franziskus, dass er sein Amt in Treue zu seinem Auftrag erfüllen kann!

Lesen Sie die Predigt von Prof. Josef Spindelböck in vollem Wortlaut!

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