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Sam 24. Feb 2018 09:19

Kardinal Sarah: Den würdigen und ehrfürchtigen Empfang der hl. Kommunion fördern

(katholisch.de) Kardinal Robert Sarah ruft die Gläubigen zum Empfang der Mundkommunion auf. In einem Vorwort für ein neues Buch kritisiert er zugleich die Praxis des Empfangs der Eucharistie auf die Hand. Diese Haltung stelle einen Mangel an Ehrerbietung gegenüber den Zeichen Gottes dar, erklärte der Präfekt der Gottesdienstkongregation. Das Blog "La Nuova Bussola Quotidiana" hatte am Donnerstag (22.02.2018) den Text veröffentlicht, der am gleichen Tag im Buch "Die Verteilung der Kommunion auf die Hand" von Federico Bortoli erschien.

In seinem Vorwort fordert Sarah, sich ein Vorbild am heiligen Papst Johannes Paul II.(1920-2005) zu nehmen. Dieser habe "es sich nie erlaubt, vor dem Allerheiligsten zu sitzen". Selbst im hohen Alter und gezeichnet von schweren Krankheiten habe er "sich immer gezwungen zu knien". Auch die heilige Mutter Teresa von Kalkutta (1910-1997) gebe ein Beispiel an Ehrerbietung vor der Eucharistie. Die Ordensfrau habe zwar "jeden Tag das "Fleisch" Christi in den geschundenen und leidenden Körpern der Ärmsten der Armen" berührt. Zugleich habe sie es stets abgelehnt, den gewandelten Leib Christi anzufassen, so Sarah.

In seinem Text führt der Kardinal zudem theologische Argumente für die Mundkommunion an. So sei diese Praxis, die sich in der langen Tradition der Kirche herausgebildet habe, ein Zeichen "des kindlichen Respekts und der Anbetung ". Unter Verweis auf das Gebet Jesu im Garten Getsemani (vgl. Mt 26,39) schreibt Sarah, dass selbst der Sohn Gottes zum Gebet auf die Knie gegangen sei. Außerdem dürfe die Eucharistie nicht gegessen werden wie gewöhnliches Brot, da sie "das Heilige par excellence" enthalte. Laut dem Kardinal hatte schon Papst Pius X. (1903-1914) die Unterscheidung des eucharistischen vom gewöhnlichen Brot zur Mindestvoraussetzung des Kommunionempfangs erklärt. Diese sei demnach vor allem Kindern vor der Erstkommunion nahezubringen, erklärt Sarah: "Wenn ein Kind die Eucharistie empfängt wie es Süßigkeiten von seiner Mutter empfängt, welchen Sinn für das Heilige kann es dann haben?"

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