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Sam 28. April 2018 09:24

Ein Priester aus dem Waldviertel als Missionar in Kasachstan

(presse.kirche.at) 

Pater Leopold Kropfreiter SJM fesselte seine vielen Zuhörer bei Vorträgen in Harbach, Arbesbach und Maria Laach, er kam auf Einladung des katholischen Hilfswerkes „Missio“. Der gebürtige Arbesbacher ging 2008 nach seiner Priesterweihe als Missionar in das mehrheitlich muslimische Kasachstan, einem Land, das 33 mal so groß wie Österreich ist und als das größte Binnenland (ohne Meereszugang) gilt. Er wirkt in den beiden Pfarren Korneewka und Tonkoschurowka, die die Größe von Kärnten haben.

Das riesige Land ist das eine Extrem, das andere sind die enormen Temperaturunterschiede: Im Sommer sind es 40 Grad plus, im Winter 40 Grad minus. Auch hier bringt der Pater von den "Servi Jesu et Mariae" seine Zuhörer zum Lachen: Ein kleines Training habe er mit seinem Aufwachsen in Arbesbach schon gehabt.

Der 38-jährige Priester kann von einer langen Geschichte des Christentums in dem zentralasiatischen Land erzählen. Es gebe sogar Spuren vom Christentum aus dem zweiten Jahrhundert, im 6. Jahrhundert haben nestorianische Christen bereits kirchliche Strukturen aufgebaut und im 12. und 13. Jahrhundert kamen die Franziskaner. Die meisten Katholiken seien aufgrund von Deportationen nach Kasachstan gekommen: 1936 waren es Polen und Ukrainer, später Deutsche – bis in die 1990er Jahre lebte eine Million in dem Land. Viele tausende Wolgadeutsche seien in der Steppe sich selbst überlassen worden, sie mussten zuerst in Erdhöhlen hausen, wo viele an Krankheiten und Hunger starben. Der christliche Glaube habe ihnen Hoffnung gegeben. Später erfuhren die Katholiken im Geheimen, wo ein Priester lebte und nahmen Fahrten von bis zu 1000 km auf sich, um diesen aufzusuchen.

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