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Sam 19. Mai 2018 08:23

In Feuer und in Sturmesbraus

(stjosef.at) Wie können wir uns den Heiligen Geist und seine Wirksamkeit vorstellen? Diese Frage stellen wir uns am Pfingstsonntag anhand der heiligen Texte der biblischen Lesungen sowie der Liturgie.

Immerhin ist der Heilige Geist die dritte göttliche Person; er ist dem Wesen nach eins mit Gott dem Vater und dem Sohn. Wir bekennen einen einzigen Gott in der Einheit der drei göttlichen Personen.

Während sich aber der Sohn Gottes in seiner Menschwerdung auf sichtbare Weise kundgetan hat, gibt es vom Heiligen Geist keine vergleichbare Art und Weise, wie er sich zeigt. Dass er mitunter unter dem Zeichen einer Taube erscheint oder wie zu Pfingsten unter Sturmesbrausen und in Feuerzungen, ist ja bildhaft zu verstehen: Weil eben Gottes Heiliger Geist dem Wesen nach unsichtbar und unbegreiflich ist, tut er sich kund in einer uns Menschen fassbaren Weise. Das Bild einer Taube, welche in sanfter Weise herabschwebt auf Jesus, der im Jordan von Johannes getauft wird, sowie die Feuerzungen, welche die Glut der göttlichen Liebe bezeichnen, und schließlich das Sturmesbrausen, welches auf die kraftvolle Gegenwart des Heiligen Geistes verweist, sind Veranschaulichungen all dessen, was letztlich unserer Vorstellungskraft nicht zugänglich ist.

Dennoch ist uns der Heilige Geist nahe; ja, für uns als getaufte Christen gilt, dass die Gaben des Heiligen Geistes nicht nur insgesamt ausgegossen worden sind über die ganze Kirche, sondern dass sie uns auch ganz persönlich eingegossen worden sind, als wir die heilige Taufe empfangen haben.

Homilie zum Pfinstsonntag (20.05.2018)

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