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Fr 7. Dez 2018 11:41

Sünden, die Jesus im Weg stehen

(predigtdienst.net) Wiederum hören wir im Advent von Johannes dem Täufer, dem unangenehmen, rauen Burschen, der so eckig und kantig uns im Gedächtnis ist, weil er ein ständiger Mahner ist. Er spricht von Umkehr und Buße, von Bekehrung und Sünde. Er steht da als asketischer Rufer, der aus der Wüste kommt, sich mit ungewöhnlicher Nahrung uns vorstellt, wenn es heißt, dass er von Heuschrecken und wildem Honig lebt. Das sind alles Dinge, die nicht recht anziehend sind, die unbeliebt machen. Wer ahmt ihn gerne nach? Wer tut das, was er fordert?

Und doch strömten damals die Menschen in Scharen zum Jordan und ließen sich taufen. Er hatte einen Zulauf wie kaum jemand. Selbst Herodes, den er des Ehebruchs unbarmherzig öffentlich anklagte, hörte ihm gerne zu. Viele kamen und lauschten seiner Botschaft. Manche Leute glaubten, er selbst sei der Messias. Aber nein, er spricht ganz deutlich, dass er nur der Vorläufer ist. Er ist nicht würdig, diesen Erlöser, auf den alle warten, die Schuhriemen zu lösen. Dieser ist größer als er. Wir wollen uns aber vorbereiten, denn er ist nahe. Er kommt bald. Daher: Räumt die Steine weg! Ebnet dem Herrn die Straßen. Bereitet ihm den Weg! Was liegt alles zwischen uns und Gott? Kann er kommen oder muss er mühselig über Berge und Täler gehen? Muss er mühsam durch den Dschungel der Sünde, durch den Urwald unserer Beschäftigung mit lauter Irdischem? Das kann ein Berg von Geld sein. Das kann die Schlucht der Mutlosigkeit sein. Das können die Steine sein, die wir vor dem Mitmenschen aufgebaut haben, durch Streit, wenn wir keine Bereitschaft zur Vergebung haben, wenn wir von anderen nur schlecht denken, wenn wir lieblos sind, wenn wir manche Menschen bewusst meiden und ablehnen, wenn wir verleumden, Unschuldige verdächtigen, unehrlich sind, neidisch, friedlos, nicht verzeihen können… Räumt all diese Steine weg!

Johannes verwendet das Bild des Weges und der Straße. Zwischen jedem Menschen und Jesus Christus gibt es eine Straße, einen Weg, eine Brücke. Über diesen Weg, über diese Brücke möchte Jesus zu uns kommen. Er kann es aber nicht, weil Steine und Felsen den Weg verschüttet haben oder schlimmsten Falles die Brücke eingestürzt ist. ...

Lesen Sie die aktuelle Predigt zum 2. Adventsonntag von Pfarrer Christian Poschenrieder in vollem Wortlaut!

Homilie von Prof. Josef Spindelböck

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