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Fr 7. Dez 2018 11:44

Maria - auf vollkommene Weise erlöst

(stjosef.at) Das Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria wird mitten im Advent gefeiert. Scheinbar unterbricht es die Reihe der adventlichen Tage. Und doch ist es in Wirklichkeit ein Höhepunkt, der uns dem näher führt, was wir zu Weihnachten feiern!

Entgegen einem weitverbreiteten Missverständnis feiern wir heute nicht jenen Tag, an dem Maria ihr Kind Jesus als Jungfrau vom Heiligen Geist empfangen hat. Denn dieses Geheimnis steht ja am Fest der Verkündigung des Herrn, d.h. am 25. März, im Mittelpunkt. Von dort aus sind es nämlich genau neun Monate bis zum 25. Dezember, also bis Weihnachten. Bekanntlich braucht ein Kind neun Monate, um im Schoß der Mutter heranzuwachsen.

Heute aber feiern wir jenes Geschehen, dass Maria selbst im Schoß ihrer Mutter Anna empfangen worden ist. Dies war an sich ein natürlicher Vorgang, d.h. ihre Eltern Joachim und Anna haben Maria im Akt der ehelichen Hingabe von Gott empfangen. Das Wunderbare liegt aber darin – und genau dies ist der Inhalt des heutigen Hochfestes –, dass Maria vom ersten Augenblick ihres Daseins an frei war von der Erbsünde. Sie lebte also positiv ausgedrückt von Anfang an in der Liebe Gottes. Dieses Kind war ein Kind der Gnade in Fülle, weil Gott sie erwählt hatte, die Mutter des Erlösers zu werden. Die Gnade Christi des Erlösers wurde aber schon im Voraus an ihr wirksam. So wurde sie in vollkommener Weise erlöst und vor jedem Makel der Erbsünde bewahrt!

Homilie zum Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria (Prof. Spindelböck)

Predigt von Pfr. Christian Poschenrieder

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