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Fr 13. Dez 2019 09:53

Die letzte Adventbotschaft des Täufers

(predigtdienst.net) Letzte Woche noch predigte Johannes der Täufer mit gewaltiger Stimme von Umkehr und Buße: Bereitet euch vor auf das Kommen des Messias! Bei der Taufe kam Jesus dann zu ihm und Johannes wusste sofort, das ist der, den er angekündigt hat, und er zeigte auf ihn mit den Worten: Seht das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünde der Welt. Er erkannte ganz deutlich, dass Jesus der Retter ist und ab dem Zeitpunkt verkündigte er: Dieser Jesus muss wachsen, ich aber muss abnehmen. Ich bin nicht wert ihm die Schuhriemen zu lösen. Mit seiner mutigen Predigt über den König Herodes „Es ist dir nicht erlaubt, die Frau deines Bruders zu heiraten!“ hat er sich dann zu weit hinausgelehnt und ist eingesperrt worden. Die Stimme eines Rufers in der Wüste ist verstummt.

Im heutigen Evangelium hörten wir die Stimme des Täufers eher still und bescheiden aus dem Kerker. Er erfuhr von seinen Jüngern im Gefängnis von Jesus, wie er nun durch die Straßen zieht und er lässt ihn fragen: Bist du es, der da kommen soll, nämlich der verheißene Messias, oder sollen wir auf einen anderen warten? Was soll diese Frage? Wusste er es auf einmal nicht mehr? Er hatte doch früher so entschieden darauf hingewiesen! Ist er nun unsicher geworden und zweifelt er plötzlich an Jesus? Die Frage, die er stellte, könnte darauf hinweisen.

Aber es gibt auch eine andere Antwort. Nicht seinetwegen ließ er diese Frage an Christus stellen, sondern seiner Jünger wegen und des Volkes wegen. Seine Jünger hängen immer noch viel zu sehr an ihn. Sie sahen in Jesus nur einen Menschen. Vielleicht ärgerten sie sich sogar, dass das Ansehen Jesu immer mehr zunahm, Johannes aber schon fast in Vergessenheit geraten ist. Aber er hat ja genau das vorausgesagt: Dieser muss wachsen! Sie verstanden es nicht. So sandte er sie nun zu Jesus, sie sollten es aus seinem eigenen Mund erfahren, dass er wirklich der Messias ist. ...

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