13 neue Kardinäle

(vaticannews.va) Papst Franziskus erhebt am Samstag, dem 28.11.2020, 13 Männer, unter ihnen die Erzbischöfe von Washington, Kigali und Santiago de Chile, im Petersdom in den Kardinalsstand. An sich nichts Neues im Vatikan, ist die Zeremonie zur Kardinalserhebung in Zeiten von Corona gleichwohl eine Premierenfeier - sie findet in der vatikanischen Basilika erstmals auf Abstand, ohne Umarmung, mit wenigen Gästen und auch mit einer Video-Schaltung statt.

Die designierten Kardinäle befinden sich schon seit Tagen sicherheitshalber in vorbeugender "Corona-Quarantäne" im vatikanischen Gästehaus Santa Marta. Zwei der neuen Purpurträger können aber Pandemie-bedingt gar nicht nach Rom reisen. Bischof Cornelius Sim in Brunei und der philippinische Erzbischof Jose Advincula werden die Kardinalserhebung über eine digitale Plattform mitfeiern, kündige der Vatikan an. Das rote Birett, der Kardinalsring und die Ernennungsurkunde werden ihnen zu einem späteren Zeitpunkt überreicht.

Insgesamt sind zu dem Konsistorium am Samstagnachmittag (16 Uhr) aufgrund der Corona-Pandemie nur insgesamt 100 Gäste und Angehörige im Petersdom zugelassen. Außerdem dürfen andere Mitglieder des Kardinalskollegiums und die Geistlichen der Titelkirchen der neuen Kardinäle teilnehmen. Viele Kardinäle aus aller Welt, unter ihnen auch der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn, verzichteten vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie-Lage aber auf eine Reise nach Rom. Am Sonntagvormittag feiert Papst Franziskus die Messe zum ersten Adventssonntag im Petersdom, bei der die neuernannten Kardinäle konzelebrieren dürfen.