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Fr 12. Feb 2021 15:32

Aussatz, Corona und Quarantäne

(stjosef.at) 

Der Aussatz oder die Lepra gilt heute allgemein als eine Krankheit, die heilbar ist. Zur Zeit Jesu und auch vorher schon im Alten Testament war das nicht so: Höchste Vorsicht war geboten, wenn jemand von den zuständigen Priestern für aussätzig erklärt worden war!

Natürlich bedeutete diese Krankheit nicht, dass jemand moralisch schuldig geworden war. Dennoch behandelte man einen Aussätzigen so, als ob er selber für seine Krankheit verantwortlich wäre. Er wurde ausgegrenzt, und man mied den direkten Kontakt mit ihm. Dies hatte aufgrund der Ansteckungsgefahr natürlich vor allem epidemiologische Gründe. Auch wir kennen das zurzeit, wenn Menschen von einem Tag auf den anderen in Quarantäne kommen. So soll die Ausbreitung einer ansteckenden Krankheit verhindert werden.

In der Begegnung mit Jesus fassen auch aussätzige Menschen wieder Mut. Jesus Christus tritt auf als der Heiland für Leib und Seele. Es gibt keine Krankheit und kein Leiden, gegenüber welchem er machtlos wäre. Er handelt als der wahre Sohn Gottes wie ein Arzt, der den Menschen ganz heil macht. Der Glaube an die rettende Macht Gottes ist jedoch Voraussetzung für eine Heilung.

So sagt auch der Aussätzige im Evangelium zu Jesus, dass er davon überzeugt ist, dass ihn Jesus rein machen kann – wenn er will! Und Jesus will es; er streckt die Hand aus, berührt den Menschen, und er wird rein. Welch großes Wunder!

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