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Mit 31. März 2021 14:37

Karl Roithinger verstorben: sein letzter Beitrag handelte über den heiligen Josef

Exakt seit 400 Jahren ist der 19. März ein kirchliches Hochfest. Kaiser Ferdinand 1I. (1578-1637) hat 1621 bei Papst Gregor XV. erreicht, dass der Gedenktag des heiligen Josef 1621 zum verbindlichen Feiertag wurde. Ein Sieg im Dreißigjährigen Krieg der kaiserlichen und bayerischen Truppen über die protestantischen Soldaten der böhmischen Stände bei der Schlacht am Weilßen Berg bei Prag im Jahr davor sei dafür das Schlüsselereignis gewesen, weiß die Grazer Kirchenhistorikerin Michaela Sohn-Kronthaler: "Ausschlaggebend war ein Bildnis der Heiligen Familie -Josef, Maria und das Jesuskind -, das der Karmelitenpater Dominicus a Jesu Maria im katholischen Heerlager zeigte. Das soll so imponiert haben, dass die Soldaten dadurch den entscheidenden Motivationsschub erhielten."

Dieser kriegerische Hintergrund ist für mich kein Grund, den hl. Josef als dem Vater in der Hl. Familie nicht mehr Beachtung zu schenken, ihn zum Vorbild zu nehmen. Gerade die Corona-Pandemie hat Wert und Bedeutung der Familie überaus deutlich gemacht. Das war sicherlich ein Motiv für den Papst, der ja kürzlich bekannt hatte, jeden Morgen ein Gebet zum heiligen Josef zu beten und sich bei ernsten und schwierigen Anliegen vertrauensvoll an ihn zu wenden. Und Franziskus hebt mit Josef auch Personen und Berufe hervor, die verlässlich und unauffällig im Hintergrund wirken und für die Erledigung der Alltags-Arbeit wenig Aufmerksamkeit bekommen. Verlässlichkeit aber ist einer der Pfeiler menschlichen Zusammenlebens - nicht nur in Coronazeiten!

Karl Roithinger (+ 30. März 2021): Dies war sein letzter Beitrag im "Rupertusblatt".

Die Erzdiözese Salzburg trauert um Karl Roithinger, der vergangene Nacht völlig unerwartet verstorben ist. Der Chefredakteur des Rupertusblatts, der Kirchenzeitung der Erzdiözese Salzburg, wurde 62 Jahre alt.

„Zutiefst bestürzt“ über das plötzliche Ableben zeigte sich der Salzburger Erzbischof Franz Lackner, der den „langjährigen und verdienten Mitarbeiter“ der Erzdiözese als einen „Kenner der Kirche und des Glaubens“ würdigte. Nicht selten habe Roithinger geschichtliche Zusammenhänge ausgebreitet und in Diskussionen eingebracht, die sein umfassendes Wissen erkennen ließen, so der Erzbischof. „Als Chefredakteur hat er das Rupertusblatt wesentlich geprägt. In Gesprächen mit ihm merkte man: die Salzburger Kirchenzeitung lag ihm spürbar am Herzen. Wir sind dankbar für seinen unermüdlichen Einsatz für die Erzdiözese und für das Rupertusblatt. In diesen schwierigen Stunden denken wir im Besonderen an seine Frau und Kinder!“

Geboren ist Karl Roithinger am 26. September 1958 in Ried im Innkreis. Umfassende journalistische Erfahrungen sammelte er bei der Rieder Zeitung und im ORF Landesstudio Salzburg; von dort wechselte er zur Pressestelle der Stadt Salzburg. In seiner Heimatpfarre Oberndorf bei Salzburg war er als Pfarrgemeinderat tätig; schließlich führte ihn sein Karriereweg 1992 in die Erzdiözese, zuerst als Leiter der Pressestelle.

Seit 1994 schrieb Karl Roithinger für das Rupertusblatt; zwei Jahre später übernahm er die Wochenzeitung der Erzdiözese Salzburg als Chefredakteur. Dem Amt für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit stand er außerdem von 2000 bis 2007 als Leiter vor. In dieser Zeit war er auch Mitglied des erzbischöflichen Konsistoriums.

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