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Sam 31. Juli 2021 08:33

Kein Völkermord an indigenen Kindern in Kanada

(kathpress.at)  In Kanada gab es Anfang des 20. Jahrhunderts an kirchlichen Schulen keinen "Völkermord" an indigenen Kindern, die von Ordensleuten systematisch ihrer Kultur beraubt, missbraucht, mittels schlechter Behandlung umgebracht und in Massengräbern verscharrt worden seien: Mit dieser Kritik an jüngsten Medienberichten lässt der kanadische Publizist und Wissenschaftler Pablo Munoz Iturrieta aufhorchen. Wie der gebürtige Argentinier am Donnerstag im Interview mit Kathpress dargelegt hat, sprächen die historischen Fakten klar dagegen. Eine "Geschichtsfälschung" mit bereits jetzt verheerenden Folgen werde betrieben, so der Autor.

Seit Ende Mai hatten Berichte über Funde von insgesamt über tausend Kinderleichen im Umfeld sogenannter "Residential Schools" - vorwiegend von der katholischen Kirche geführte Internate für Indigene, die vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die 1980er-Jahre existierten - die Nachrichtenwelt in Aufruhr gebracht. Dass es diese namentlich nicht gekennzeichneten Gräber gab, wusste man schon länger: Um eine Aufarbeitung hatte sich in Kanada eine staatliche Kommission gekümmert, die ihren Abschlussbericht 2015 verfasste, betonte Munoz. Alle jetzigen Funde seien darin schon verzeichnet gewesen.

Erneut ins Gespräch gebracht habe diese Leichenfunde nun Justin Trudeau, um seiner Indigenen-Politik Nachdruck zu verleihen. Der kanadische Premier hatte auch Papst Franziskus aufgefordert, nach Kanada zu kommen und im Namen der Kirche die Angehörigen der als "First Nations" bezeichneten Ureinwohner um Vergebung für in der Geschichte zugefügtes Leid zu bitten. Nicht vergessen dürfe man dabei, dass der kanadische Staat für das Bildungswesen zuständig und Auftraggeber der kirchlichen Schulen war, bemerkte der Philosoph und Theologe.

Lesen Sie die ausführliche Darstellung bei Kathpress!

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