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Sam 4. Juni 2022 10:37

Die Kultur des Lebens fördern

Prof. Dr. Josef Spindelböck reagierte mit einem Leserbrief auf den Leitartikel von Gudrun Doringer in den "Salzburger Nachrichten" vom 16. Mai 2022 ("Wem gehört der Bauch der Bürgerin?"). Die Zeitung hat den Leserbrief, der zweimal übermittelt wurde, nicht veröffentlicht und in keiner Weise darauf reagiert.

Hier der Wortlaut des Leserbriefes:

Dort, wo es um das Thema „Abtreibung“ geht, ist ein Perspektivenwechsel nötig: Es geht nicht um ein Entweder – Oder (hier die Rechte der Frau, dort die Rechte des Kindes), sondern um ein Sowohl – als auch: Beide, Mutter und (ungeborenes) Kind verdienen Schutz und Unterstützung.

Es ist eine Illusion, dass eine Frau, die sich in einer wie immer gearteten Notlage befindet, in Freiheit ein sogenanntes Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper (einschließlich des ungeborenen Kindes) ausüben könne! Frauen stehen oft unter Druck, nicht selten vonseiten von Männern, die ein Kind aus einer Beziehung als Unglücksfall ansehen und auf Abtreibung drängen.

Der völlige Wegfall gesetzlicher Schutzbestimmungen für ungeborene Kinder und deren Mütter bis zum Ende des dritten Monats nach der Empfängnis in der sog. „Fristenlösung“ überlässt vulnerable Personen der Angriffigkeit vermeintlich Stärkerer. Dabei brauchen wir doch Kinder und Mütter und zugleich auch gute Väter!

Eine Trendwende tut not: Der Lebensschutz sollte auch hierzulande zu einem Anliegen möglichst vieler werden, denn es geht um unsere gemeinsame Zukunft und um den Frieden. Dort, wo Kinder getötet werden, ob vor der Geburt oder nachher, herrscht der Tod und nicht das Leben.

Prof. Dr. theol. habil. Josef Spindelböck
Kremser Str. 7
3123 Kleinhain

 

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