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Sam 18. Juni 2022 08:28

Für wen haltet ihr mich?

(stjosef.at)

Seit es das Christentum gibt – und das sind immerhin schon an die zweitausend Jahre –, stellt sich für die Glaubenden immer neu die Frage, mit der Jesus selbst schon seine Jünger konfrontiert hat: „Ihr aber, für wen haltet ihr mich?“ (Lk 9,20a).

Und die Antwort des Glaubens ist dieselbe, die Petrus damals im Namen aller übrigen gegeben hat: „(Wir halten dich) für den Christus Gottes “ (Lk 9,20b), das heißt für den von Gott gesandten Messias, für den Gesalbten des Herrn.

Damit war im jüdischen Verständnishorizont all das eingeschlossen, was die von alters her Glaubenden gemäß den Verheißungen Gottes mit dem Kommen des Messias verbunden haben. Sie sahen in ihm den Wiederhersteller der göttlichen Ordnung und zugleich der Größe Israels, als den Garanten des Heils. Es gab eine geistliche und moralische Deutung, wonach der Messias der sein werde, welcher das Volk Gottes von seinen Sünden befreien und erlösen werde. Es gab aber auch ein politisches Verständnis, wonach der kommende Messias dem israelitischen Volk und Reich zu seiner früheren politischen Unabhängigkeit und Größe verhelfen würde.

Die Frage Jesu ist also zentral: Für wen halten ihn die Menschen? Für wen halten ihn die eigenen Jünger? Und die Antwort, welche wirklich zutrifft, können nur jene geben, die ihn kennen und die mit ihm verbunden sind im Glauben und in der Nachfolge. Petrus formuliert als Sprecher der übrigen das Glaubensbekenntnis über Jesus als den von Gott gesandten Messias.

Homilie im Wortlaut von Prof. Josef Spindelböck / als YouTube-Video im Brixentaler Dialekt

Homilie von Pfr. Christian Poschenrieder

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