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Fr 21. April 2023 22:19

Pater Benno Mikocki verstorben

Der geistliche Leiter des "Rosenkranz Sühnekreuzzugs" (RSK), P. Benno Mikocki, ist am Freitag im 91. Lebensjahr im Wiener Franziskanerkloster verstorben. Das bestätigte die Vorstandsvorsitzende der Gebetsgemeinschaft, Traude Gallhofer, gegenüber Kathpress, die Mikocki bis zuletzt persönlich betreut hatte. Der Franziskanerpater war insgesamt 47 Jahre für die Gebetsgemeinschaft tätig, die 1947 in Österreich entstanden ist, sich über die Landesgrenzen ausgebreitet hat und mit der rund 700.000 Menschen verbunden sind. Daran erinnerte auch der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner, und hielt gegenüber Kathpress fest: "Mit P. Benno Mikocki verliert die Kirche einen großen Mann des Gebetes, der aus der Heiligen Schrift heraus lebte."

"Seine Kraft und Bemühungen widmete er, in der Nachfolge von Petrus Pavlicek, dem Frieden in der Welt", sagte der Salzburger Erzbischof, der gemeinsam mit Kardinal Christoph als Protektor der Gebetsgemeinschaft fungiert. "Für mich war er ein Vorbild franziskanischer Brüderlichkeit und Hilfsbereitschaft", so Lackner, der selbst dem Franziskanerorden angehört. "Ihm gilt die große Dankbarkeit der Kirche Österreichs - sein großes Werk möge ihm in der kommenden Welt reich belohnt werden."

Geboren wurde P. Benno als eines von fünf Kindern als Martin Otto Maria Mikocki am 18. November 1932 in Wien. Er besuchte das Gymnasium in der Fichtnergasse. 1950 trat er in den Franziskanerorden ein und verbrachte das Noviziat im weststeirischen Maria Lankowitz. An der Katholisch-Theologischen Fakultät studierte er Katholische Theologie. 1956 wurde er zum Priester geweiht und war im Anschluss als Kaplan, Präfekt in einem Ordensseminar und Pfarrer tätig. Ab 1976 war er Assistent des RSK-Gründers P. Petrus Pavlicek und nach dessen Tod 1982 Geistlicher Leiter der Gebetsgemeinschaft. Seit 2014 gehört er zudem dem RSK-Vorstand an.

Schon bald nach der Gründung des RSK 1947 wuchs die Bewegung durch ihre Gebetsinitiativen für die Freiheit des von den Siegermächten besetzten Österreich stark an. Bittprozessionen durch die Wiener Innenstadt begleitet von Tausenden - unter ihnen immer wieder auch die Spitzenpolitiker Leopold Figl und Julius Raab - machten den RSK rasch bekannt, sodass er im Mai 1955 bereits eine halbe Million Mitglieder hatte.

In dieser Zeit wurde die jährliche Maria Namen Feier rund um den 12. September zu einem Fixpunkt des katholischen Glaubenslebens in Wien. Für ihre geistliche Gestaltung war über Jahrzehnte P. Mikocki hauptverantwortlich. Ab 1958 war die Wiener Stadthalle Veranstaltungsort für die Tausenden Mitfeiernden, sowie schließlich ab 2011 der Stephansdom. Die RSK umfasst heute rund 700.000 Mitglieder in mehr als 130 Ländern und gibt die Zeitschrift "Betendes Gottesvolk" heraus. Auf der Website heißt es zum Tod von P. Benno:

Am Freitagnachmittag, dem 21. April 2023, rund um die Sterbestunde unseres Herrn Jesus Christus, hat der ewige Vatergott Pater Benno Mikocki zu sich in die himmlische Heimat gerufen. In dieser österlichen Zeit durfte Pater Benno in seiner Klosterzelle sein irdisches Leben beenden und sich auf den Weg in den Himmel machen.

O Herr, gib ihm die ewige Ruhe,
und das ewige Licht leuchte ihm.
Lass ihn ruhen in Frieden. Amen.

Wir nehmen Abschied von Pater Benno Mikocki :

  • Montag, 1. Mai
    • ab 9:00 Uhr:
      Aufbahrung  bei der Fatimastatue in der Wiener Franziskanerkirche
    • 16:30 Uhr:
      Seelenmesse
    • anschl.  Totenwache
       
  • Dienstag, 2. Mai  | 10:00 Uhr:
    • Requiem  mit Erzbischof Franz Lackner, Schirmherr des RSK
    • anschl.  Beisetzung  in der Gruft


(Infos: https://www.rsk-ma.at)

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