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Mission heißt Sendung
(stjosef.at)
Der Weltmissionssonntag weitet unseren Blick auf die Kirche in der ganzen Welt. Wir erinnern uns an den Auftrag Jesu an die Apostel und ihre Mitarbeiter, allen Menschen die frohe Botschaft vom Himmelreich zu verkünden und sie auf den Namen des dreifaltigen Gottes zu taufen.
Im Rom findet eine bedeutende Heiligsprechung statt. Zusammen mit weiteren Missionaren wird auch der Franziskanerpater Engelbert Kolland von Papst Franziskus heiliggesprochen. Er ist ein Vorbild aufgrund seines unerschütterlichen Glaubens und seiner bis in den Tod praktizierten Nächstenliebe. Kolland wurde im Jahr 1827 in Ramsau im Zillertal geboren und in der Pfarre Zell am Ziller auf den Namen Michael getauft; Engelbert wurde dann sein Ordensname.
„Nach seiner Priesterweihe studierte Kolland mehrere Jahre in Bozen, bevor er 1855 als Missionar ins Heilige Land entsandt wurde. Nach einer kurzen Tätigkeit in der Jerusalemer Grabeskirche kam er zu seiner letzten Wirkstätte, dem Paulus-Kloster in Damaskus. Während der Drusenaufstände kam es dort 1860 zu Ausschreitungen, bei denen etwa 8.000 Christen im Viertel ermordet wurden. Als in der Nacht vom 9. auf den 10. Juli das Kloster angegriffen wurde, gelang es Kolland zunächst, über das Dach zu fliehen, doch am Morgen wurde er gestellt. Dreimal wurde er gefragt, ob er bereit sei, Christus abzuschwören. Für jede Absage erhielt er einen Axthieb, bis er tot zusammenbrach. Der Angreifer soll Engelbert bereits gekannt haben.“ (Kathpress).
Lesen Sie die Homilie zum 29. Sonntag im Jahreskreis B (20.10.2024) von KR Prof. Dr. Josef Spindelböck!