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Gottes Liebe kommt uns zuvor
(stjosef.at)
Das Hauptgebot besteht in der Gottes- und Nächstenliebe. Dies wird uns am heutigen 31. Sonntag im Jahreskreis C im Evangelium nach Markus verkündet.
Alle übrigen Gebote lassen sich auf dieses Hauptgebot hin zusammenfassen und erhalten von ihm ihren wahren Sinn. Wer Gott liebt, der erweist ihm die gebührende Ehre. Wer den Nächsten liebt, tut ihm nichts Böses, sondern sucht nach Wegen, das Gute zu tun und das Wohl und Heil der Mitmenschen zu fördern. Zugleich ist auch die rechte Selbstliebe eingeschlossen, denn wir sollen unseren Nächsten lieben wie uns selbst.
Die Liebe zu Gott bedeutet Ganzhingabe, denn wir sollen Gott lieben mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele, mit unserem ganzen Denken und mit unserer ganzen Kraft. Der Glaube an Gott und die Hoffnung auf ihn sind hier die Voraussetzung.
Wie aber sollten wir Gott lieben, wenn nicht er uns zuerst geliebt hat? Unsere menschliche Liebe kann nur eine Antwort auf die zuvorkommende, bedingungslose Liebe Gottes sein, die uns in seinem Sohn Jesus Christus offenbart worden ist. Gott hat uns hier gezeigt, dass er uns bis zum Letzten liebt.
Lesen Sie die Homilie zum 31. Sonntag im Jahreskreis B (03.11.2024) im Wortlaut!