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Weltweit werden Christen verfolgt
Ein neuer Bericht von KIRCHE IN NOT belegt eine besorgniserregende Verschärfung der Christenverfolgung weltweit. Das Dokument, das die Situation in 61 Ländern analysiert, zeigt, dass Christen weiterhin die am stärksten verfolgte religiöse Gemeinschaft der Welt sind. Die Hauptursachen reichen von islamistischem Extremismus über ethno-religiösen Nationalismus bis hin zu autoritären Regimen, die systematisch die Religionsfreiheit einschränken.
Besonders betroffen sind Länder in Afrika, dem Nahen Osten und Asien. In Nigeria wird die Lage als äußerst kritisch beschrieben: Seit dem Aufkommen der Terrorgruppe Boko Haram im Jahr 2009 wurden Tausende Christen getötet, Kirchen zerstört und Millionen Menschen vertrieben. Ähnliche Gräueltaten werden aus Syrien berichtet, wo Kirchen bombardiert und Gläubige während Gottesdiensten angegriffen wurden. In Indien verschärfen Antikonversionsgesetze die Diskriminierung religiöser Minderheiten, während in Nordkorea der christliche Glaube praktisch zum Tode führen kann.
Der Bericht hebt auch die zunehmende Repression gegen Christen in westlichen Ländern hervor. Hier zeigt sich ein wachsendes Klima der Intoleranz, das durch Cancel Culture und ideologische Konformitätszwänge geprägt ist.
Trotz dieser düsteren Lage gibt es Hoffnung: Kirchliche Hilfsprojekte wie die Unterstützung traumatisierter Kinder und notleidender Familien stärken den Zusammenhalt christlicher Gemeinschaften. Zudem betonen Betroffene wie der Franziskanerpater Firas Lutfi aus Syrien und Father John Bakeni aus Nigeria, dass Hilfe über konfessionelle Grenzen hinausgeht und alle religiösen Gruppen einbezieht.
KIRCHE IN NOT fordert die internationale Gemeinschaft auf, entschlossener gegen Verletzungen der Religionsfreiheit vorzugehen und Christen in Not zu unterstützen. Religionsfreiheit sei ein grundlegendes Menschenrecht, das weltweit geschützt werden müsse, um Frieden und Stabilität zu fördern.