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Sam 2. Sep 2017 09:15

In der Ganzhingabe der Liebe das Leben verlieren, um es zu gewinnen

(stjosef.at/predigten) Wie wahr und hilfreich sind die Empfehlungen, die uns der Apostel Paulus im Brief an die Römer gibt (2. Lesung): Wir sollen uns selbst als Opfergabe der Liebe an Gott hingeben, das heißt, wir sollen anerkennen, dass Gott durch seinen Sohn Jesus Christus im Heiligen Geist unser König ist, dem wir uns in Liebe ganz schenken und weihen. Wir haben ja alles von Gott empfangen und sollen und dürfen ihm daher auch all das zurückgeben und übergeben, was er uns geschenkt hat. Vor allem aber will Gott die Hingabe unseres Herzens in Liebe!

Wenn das aber geschieht, dann tritt nach den Worten des Apostels Paulus eine Verwandlung des inneren Menschen ein. Unser Denken wird neu, und wir sind nicht mehr abhängig von den Maßstäben dieser Welt, die uns so viele Vorgaben machen und uns beständig unter Erfolgs- und Karrieredruck setzen oder uns einreden, es gelte, dieses Leben schrankenlos zu genießen, solange man noch dazu in der Lage sei, weil mit dem Tod ohnehin alles aus sei. Das ist der Standpunkt des Unglaubens, der den Menschen nicht wirklich befreit, sondern versklavt und einengt auf das Irdische und Materielle.

Wer sich hingegen vom Geist Gottes erneuern lässt, gewinnt neue Maßstäbe für sein Denken. Er ist innerlich frei für die Hingabe der Liebe, die auch den Weg des Kreuzes einschließt. Wer sich auf diese Weise für Gott und die Mitmenschen öffnet, hat keine Angst, im Leben zu kurz zu kommen. Denn unser Leben ist uns ja gerade deshalb von Gott geschenkt, dass wir es zu einer Gabe der Liebe machen können. Indem wir unser Leben verschenken und hingeben, wird uns die Erfüllung der Liebe in der Gemeinschaft mit Gott geschenkt. Wer sein Leben retten will, wird es verlieren, sagt Jesus. Wer sein Leben aber um seinetwillen verliert, der wird es gewinnen!

Lesen Sie die Homilie von Prof. Josef Spindelböck zum 22. Sonntag i.Jkr. A (03.09.2017) in vollem Wortlaut!

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