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Fr 19. Aug 2016 21:14

In der heiligen Taufe sind wir ins Reich Gottes berufen worden

(stjosef.at/predigten)  (JSp) 

Vor 300 Jahren ist in Frankreich ein Mann verstorben, der sich in seinem nur 42 Jahre dauernden Leben buchstäblich bis zum Äußersten für das Reich Gottes verzehrt und hingegeben hat: Es ist der heilige Ludwig-Maria Grignion de Montfort (31.01.1673 – 28.04.1716). Er wirkte als Volksmissionar vor allem in der Vendée und erzielte mit seinen Mitarbeitern teilweise beachtliche Erfolge in der Erneuerung des religiösen und sittlichen Lebens. Seine Methoden waren vielfältig und originell. In allem ging es ihm darum, den Christgläubigen die Gnade der heiligen Taufe neu bewusst zu machen und zu einer persönlichen Erneuerung der Taufgelübde hinzuführen. Bei der Taufe von Kindern sind es ja normalerweise die Eltern und Paten, welche stellvertretend für das Kind dem Bösen absagen und den Glauben an Gott bekennen. Später, mit Erlangen des Vernunftgebrauchs, ist dann auch das Kind selber in der Lage, den Sinn und Inhalt des Taufversprechens zu begreifen und dieses zu erneuern. Das geschieht vor der Erstkommunion, vor der Firmung und jedes Jahr in der Osternacht.

Der heilige Ludwig-Maria war sich im Klaren darüber: Wer wirklich begriffen und verinnerlicht hat, was die Taufe bedeutet, der wird sich im Leben bemühen, Christus nachzufolgen.  Es ging dem hl. Ludwig-Maria nicht um „Taufscheinchristen“, sondern um Christen, die aus der Gnade der Taufe leben. Eben diese gemeinsame Berufung aller Christen zur Heiligkeit hat das 2. Vatikanische Konzil neu herausgestellt, und im „Jahr der Barmherzigkeit“, das Papst Franziskus ausgerufen hat, soll uns dies dankbar bewusstwerden.

Lesen Sie die Predigt zum 21. Sonntag im Jahreskreis C (21.08.2016) in vollem Wortlaut!

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