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Fr 4. Nov 2016 18:51

Ein Gott der Lebenden und nicht der Toten

(stjosef.at/predigten) (JSp) 

Im Evangelium spricht Jesus von der Wirklichkeit der Auferstehung von den Toten. Dies passt sehr gut in die Zeit nach Allerheiligen und Allerseelen, wo wir in besonderer Weise für unsere lieben Verstorbenen beten. Wir sind überzeugt von der Unsterblichkeit der Seele, die nach dem Tod weiterlebt. Entscheidend aber ist der Glaube an die Auferstehung des Leibes, denn nach Gottes Plan und gemäß seinen Verheißungen soll der ganze Mensch vollendet werden, wenn Jesus Christus wiederkommt in Herrlichkeit.

Kann es aber so etwas wie die „Auferstehung des Fleisches“ überhaupt geben? Bereits die Zeitgenossen Jesu waren da skeptisch. Es gab eine eigene Partei innerhalb des Judentums, die Sadduzäer, welche die Auferstehung ausdrücklich leugneten. Eine andere Glaubensrichtung, die Pharisäer, hielten hingegen an ihr fest.

Im Evangelium dieses Sonntags ist Jesus konfrontiert mit Kritikern des Auferstehungsglaubens, die von der Partei der Sadduzäer kommen. Mit dem Beispiel von sieben Brüdern, die nacheinander mit derselben Frau verheiratet waren, wollen sie den Gedanken der Auferstehung ad absurdum führen, also für unvernünftig erklären.

Jesu Antwort ist klar: Seine Gegner haben einen ziemlich begrenzten Blick. Sie können sich das Leben nach dem Tod, so wie es Gott in seiner Allmacht und Liebe ermöglicht, nicht wirklich vorstellen. Denn wenn Gott als Herr des Himmels und der Erde „kein Gott von Toten, sondern von Lebendigen“ ist, dann „sind für ihn alle lebendig“ (Lk 20,38). Wir dürfen also der Allmacht Gottes keine Grenzen setzen!

Lesen Sie die Homilie von Prof. Spindelböck zum 32. Sonntag im Jahreskreis C (06.11.2016) in vollem Wortlaut!

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