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Weihe der Welt an das Unbefleckte Herz Mariens
(8. Oktober 2000)

Johannes Paul II.

Hinweis/Quelle: zur Verfügung gestellt vom „Verein zur Förderung der Neuevangelisierung“

Der Heilige Vater erneuert die Weltweihe an Maria:
8. Oktober 2000 / 27. Sonntag im Jahreskreis / Petersplatz: Heilige Messe und Akt der Hingabe an Maria anläßlich der Heilig-Jahr-Feier der Bischöfe http://www.jubil2000.org/cal/calendario.de.html

AKTUELL: Das Weihegebet des Papstes im Originaltext!

Am 8. Oktober 2000 findet in der Basilika am Sonntagberg eine Feier statt, bei der die Weltweihe an die Jungfrau und Gottesmutter Maria in geistiger Gemeinschaft mit dem Heiligen Vater und den Bischöfen erneuert wird: Beginn 15.00 Uhr.

Der folgende Weihetext soll es möglichst vielen ermöglichen, die Weihe der Welt an Maria in Einheit mit dem Heiligen Vater und den Bischöfen am 8. Oktober 2000 mitzuvollziehen! Dieser Textvorschlag soll eine Hilfe sein zum Mitvollzug. Kontakt: Verein zur Förderung der Neuevangelisierung, 1010 Wien, Elisabethstr. 26 Tel. + Fax 01/76 87 947, gott.existiert@nextra.at

Weihegebete von Papst Johannes Paul II.: am 13. Mai 1982 in Fatima / am 25. März 1984 in Rom



Maria, du vielgeliebte Tochter des ewigen Vaters, du auserwählte Mutter des ewigen Sohnes, du unbefleckte Braut des Heiligen Geistes, wir preisen dich selig, weil du im Glauben an das Wort Gottes den wahren und einzigen Erlöser, unseren Herrn Jesus Christus, empfangen und für uns geboren hast.

Dein Herz ist mit dem Erlösungswerk deines Sohnes aufs innigste vereint, und so empfingst du unter dem Kreuz den Auftrag, Mutter aller Menschen aller Zeiten zu sein, um alle zu Jesus und durch ihn zum Vater zu führen. Deshalb will Jesus die Verehrung deines Unbefleckten Herzens in der Welt fest begründen und sie neben die Verehrung seines heiligsten Herzens stellen, damit durch den Triumph eurer im Heiligen Geist vereinten Herzen das Reich Gottes in seiner ganzen Fülle erstehen kann zum Heil der ganzen Menschheit.
Königin des Himmels und der Erde, damit dieses Reich der Liebe und des Friedens in uns und in der Welt Wirklichkeit werden kann, kommen wir ­ in geistiger Einheit mit dem Heiligen Vater und den Oberhirten der Kirche ­ voll Vertrauen zu dir und weihen uns (und unsere Familie, Pfarre, Diözese) feierlich deinem Unbefleckten Herzen und überantworten dir die ganze Menschheit und das kommende 3. Jahrtausend! Wir vertrauen dir besonders jene Nationen an, die deine Hilfe am Nötigsten brauchen.

Mit deiner Hilfe wollen wir allezeit fest an Gott glauben, ihn und unsere Nächsten aus ganzem Herzen lieben, nach den Geboten Gottes leben, deinem Wunsch gemäß den Rosenkranz beten und die Verehrung deines Unbefleckten Herzens und des heiligsten Herzens Jesu pflegen und verbreiten.
Erbitte du der Welt eine neue Ausgießung des Heiligen Geistes, damit alle Völker und Generationen den einzigen Erlöser und wahren König Jesus Christus anerkennen und ihm dienen zur Ehre des Dreifaltigen Gottes.

Von Hunger und Krieg ­ befreie uns! Von Atomkrieg, von unberechenbarer Selbstzerstörung, von jeder Art des Krieges ­ befreie uns! Von den Sünden gegen das Leben des Menschen von seinen Anfängen an ­ befreie uns! Vom Haß und von der Mißachtung der Würde der Kinder Gottes ­ befreie uns! Von jeder Ungerechtigkeit im nationalen und internationalen Leben ­ befreie uns! Von der Leichtfertigkeit, die Gebote Gottes zu übertreten ­ befreie uns! Vom Versuch, in den Menschen die Wahrheit Gottes zu ersticken ­ befreie uns! Von den Sünden wider den Heiligen Geist ­ befreie uns, befreie uns!

In deinem Unbefleckten Herzen offenbare sich allen das Licht des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe! Amen.


Zentralkomitee für das Große Jubiläum 2000 Pressemitteilung

Die Fatima-Madonna in Rom anläßlich der Heilig-Jahr-Feier der Bischöfe

Ein marianisches Siegel mitten im Heiligen Jahr: Das ist die Bedeutung der außergewöhnlichen Pilgerreise der Fatima-Madonna zum Vatikan während der Heilig Jahr Feier der Bischöfe vom 6. – 8. Oktober. Der Akt der Hingabe an Maria, im Kalendarium des Heiligen Jahres für den 8. Oktober vorgesehen, erhält auf diese Weise einen besonderen Charakter, er bildet gleichsam die Krone des Großen Jubiläums 2000: Die Jungfrau von Nazareth, durch deren Fiat die Inkarnation möglich geworden ist, breitet ihre mütterlich-schützenden Hände über die ganze Kirche aus, die sich an die Geburt Jesu erinnert und die Frucht der Erlösung erfährt.

Die ehrwürdige Statue der Jungfrau von Fatima wird für drei Tage in Rom bleiben, von Freitag, dem 6.10., bis Sonntag, dem 8.10.2000. Sie kehrt am folgenden Montag nach Portugal zurück, nachdem der Heilige Vater und die Pilger sie verehrt haben: Für sie alle bekommt Maria während des Heiligen Jahres die Bedeutung eines Modells, „eines Modells für das gelebte Leben“ ( TMA, 43). In der Tat, die Jungfrau Maria hat in der Aufmerksamkeit aller Gläubigen ihren Platz gefunden, seitdem der Heilige Vater das Jubiläum angekündigt und Maria für die Kirche einen „Stern“ genannt hat, “der sie sicher zu Jesus führt“ (TMA, 59). Auf diese Weise erhält der Akt der Hingabe an Maria gegenwärtig den Sinn einer folgerichtigen Ergänzung, so wie es in der Einleitung zum Kalendarium für das Heilige Jahr 2000 geschrieben steht; dieses sieht nämlich das Jubiläum Christi vereint mit dem „Jubiläum ... der Mutter“ (Nr.12).

Der Plan für den Besuch der Madonna von Fatima in Rom sieht für den 6. Oktober ihre Ankunft auf dem Flughafen Ciampino vor, danach ihre Fahrt – in privater Form– zur Kapelle der Päpstlichen Wohnung im Vatikan. Am Samstag, dem Tag, der dem Gedächtnis der Rosenkranzmadonna gewidmet ist, wird die Statue in Prozession zur Basilika St. Peter gebracht, wo sie von den Gläubigen verehrt werden kann. Am Nachmittag kommt sie dann auf den Petersplatz, wo sich der Heilige Vater mit den hier wegen des Jubiläums anwesenden Bischöfen vereint und den Rosenkranz mit ihnen betet. Am Abend wird die Statue dann zu den Klausurschwestern ins Kloster Ecclesia Mater im Vatikan gebracht.

Am Sonntagmorgen, dem 8. Oktober, feiert der Heilige Vater auf dem Petersplatz zusammen mit den Bischöfen die Heilige Messe. In Gegenwart der Jungfrau von Fatima wird der Akt der Hingabe an Maria vorgetragen. Dieser Akt will den Schutz der Gottesmutter für die Kirche, aber auch für die ganze Welt erbitten, besonders jetzt zu Beginn des dritten Jahrtausends. Nach dieser Feier kommt die Statue in die Privatkapelle des Heiligen Vaters.

Am Montagvormittag wird Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano die Statue im Damasushof verabschieden. Von dort wird sie zum Flughafen Fiumicino geleitet, um nach Portugal zurückzukehren.

Vatikanstadt, 12. September 2000