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Son 11. Dez 2016 20:06

Kundgebung für verfolgte Christen in Wien / Blutiger Anschlag auf Kopten-Kathedrale in Ägypten

(religion.orf.at/kathpress.at) 

Kardinal Christoph Schönborn wird am Montag, 12. Dezember 2016, den traditionellen „Fackelzug für Religionsfreiheit“ durch die Wiener Innenstadt begleiten. Der Fackelzug steht unter dem Motto „Stopp Christenverfolgung“, vor allem im Hinblick auf die Situation im Nahen Osten, der Urheimat des Christentums, wie Kathpress am Freitag berichtete. Getragen wird der Fackelzug von der Plattform „Solidarität mit verfolgten Christen“, in der 20 katholische, evangelische, orthodoxe und nicht konfessionell gebundene Organisationen zusammenarbeiten. Die Plattform setzt sich aus Organisationen zusammen, die auf der Basis christlicher Überzeugungen für die Menschenrechte eintreten oder denen die Freiheit der Christen in aller Welt auf Grund ihrer sonstigen Arbeit ein Anliegen ist. Das Datum des Fackelzugs ist kein Zufall: Der 10. Dezember ist jeweils der Jahrestag der Proklamation der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, mit der Religionsfreiheit als einem zentralen Bestandteil. Weil der 10. Dezember heuer ein Einkaufssamstag war, wurde der 12. Dezember als Termin für den Fackelzug festgelegt. Treffpunkt ist der Platz neben der Wiener Staatsoper, um 17.15 Uhr beginnt der Zug durch die Kärntner Straße. Abschluss und Höhepunkt ist ein ökumenischer Wortgottesdienst im Stephansdom.

(spiegel.de) 

Der Priester war kurz davor, den Gottesdienst zu beenden, als eine Explosion die Kapelle Sankt Peter und Paul in Kairo erschütterte. Der Sprengsatz tötete mindestens 25 Menschen, die meisten von ihnen Frauen und Kinder. Zum Ablauf des Attentats gibt es unterschiedliche Angaben: Ägyptens staatliche Nachrichtenagentur Mena meldet, ein Unbekannter habe die Bombe durch ein Kirchenfenster in das voll besetzte Gebäude geworfen. Augenzeugen berichten hingegen, der Sprengsatz sei in der Kirche versteckt gewesen. Eine andere Zeugin behauptet, eine Selbstmordattentäterin habe den Sprengsatz an ihrem Körper versteckt und während des Gebets im für Frauen bestimmten Teil der Kapelle gezündet. Bislang hat sich noch niemand zu dem Attentat bekannt. Klar ist: Es ist einer der verheerendsten Anschläge gegen die christliche Minderheit in Ägypten seit Jahren. Am Neujahrstag 2011 hatte eine Bombe in der Qidissine-Kirche in Alexandria 23 Menschen in den Tod gerissen. Der Anschlag am Sonntag traf das Herz der Kopten in Ägypten. Die Kapelle befindet sich direkt neben der Markuskathedrale, dem größten und wichtigsten Kirchenbau für die Kopten und Amtssitz des koptischen Papstes.

(radiovatikan.de) Die katholische Kirche in Ägypten verurteilt kategorisch das Attentat in der koptisch-orthodoxen Kirche Peter und Paul in Kairo, die an die orthodoxe Markus-Kathedrale angrenzt. Der Sprengsatz war am Sonntagmorgen in der Hauptstadt Ägyptens detoniert und hat mindestens 25 Menschen in den Tod gerissen. „Wir sind tief erschüttert und in Tränen über das, was unseren orthodoxen Geschwistern geschehen ist“, heißt es in einer Stellungnahme von Pater Rafic Greiche, dem Sprecher der katholischen Kirche in Ägypten. Auch die Universität Al Azhar, die höchste Lehrautorität des sunnitischen Islam, verurteilte die Bluttat und setzte die Feiern zur Geburt des Propheten Mohamed aus, die am Sonntagabend anberaumt waren. Der koptisch-orthodoxe Patriarch Tawadros II. unterbrach seine Griechenland-Reise, wo er in Athen eine neue koptische Kirche einweihen wollte, und kehrte nach Kairo zurück. Papst Franziskus hatte dem koptischen Papst beim Angelus seine Anteilnahme ausgesprochen.

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