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Do 6. April 2023 09:40

Ein heiliger Dienst

(stjosef.at) 

Am Abend vor seinem Leiden und Sterben am Kreuz feierte Jesus mit seinen Aposteln das Letzte Abendmahl. Dabei setzte er die heilige Eucharistie ein und gab den Auftrag an seine Apostel und ihre Nachfolger: „Tut dies zu meinem Gedächtnis.“

Im Johannes-Evangelium wird berichtet, dass Jesus seinen Jüngern die Füße gewaschen hat. Er wollte ihnen ein Beispiel des Dienens geben. Wenn er, der Herr und Meister, sich zu einem derartigen Sklavendienst erniedrigt, dann sollen auch die Jünger Jesu bereit sein, ihren Mitmenschen in Liebe zu dienen.

Beide Geheimnisse – die Fußwaschung und die Einsetzung der heiligen Eucharistie – gehören zusammen. Jesus zeigt den Aposteln und auch uns, dass es das eine ohne das andere nicht geben kann. Natürlich heißt dies nicht buchstäblich, dass wir überall am Gründonnerstag die Fußwaschung vollziehen müssen – obwohl auch dies tatsächlich in der Liturgie einen Platz hat.

Wichtig ist aber der Geist des Dienens, der sich dann im Alltag auswirkt.

Wir können nicht einfach Eucharistie feiern ohne diese gegenseitige Dienstbereitschaft. Insbesondere sind die Bischöfe als Nachfolger der Apostel sowie die Priester und Diakone als ihre Mitarbeiter eingesetzt zu einem heiligen Dienstamt an den getauften Christen : Es geht ja um die Heiligung, und hier dürfen die Apostel und ihre Nachfolger gleichsam lebendige Stellvertreter des Herrn sein, denn in seiner Person feiern die Bischöfe und Priester die Eucharistie. In der Person Christi werden auch die übrigen Sakramente gespendet.

Homilie bei der Messe vom Letzten Abendmahl (Gründonnerstag, Lesejahr A, 06.04.2023) von Prof. Josef Spindelböck

Homilie von Pfr. Poschenrieder

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