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Sam 4. Nov 2023 11:22

Tut, was sie sagen

(predigtdienst.net) In den Reden Jesu kommen die Pharisäer so schlecht weg, dass es direkt notwendig ist, vorweg daran zu erinnern, dass die Pharisäer, fromme und gewissenhafte Leute waren, die ihren Glauben an Gott sehr ernst nahmen, die die Vorschriften des Gesetzes genau beachteten und treu einhielten, die sich bemühten, gerecht und gut zu leben, die Opfer brachten und wirklich Leistung vorzuweisen hatten. Und wenn sie von den anderen immer wieder verlangten, dass alle sich bemühen sollten, dem Gesetz Gottes treu zu sein, die Gebote zu erfüllen und den Glauben an Gott ernst zu nehmen, dann taten sie damit nichts Falsches. Jesus lobt sie gewissermaßen. Er sagt: „Tut, was sie sagen!“

Und doch rechnet Jesus gnadenlos mit ihnen ab. Er macht sie darauf aufmerksam, dass sie Heuchler sind, selbstgerecht, lieblos und im Grunde unwahr. Er wirft ihnen vor, dass sie den Menschen den Glauben an Gott zur Last werden lassen, dass sie für die Menschen immer neue Vorschriften erfinden, um ihnen das Leben schwer zu machen und dabei sich selbst heraushalten. Es gibt Dinge, die ihnen leichtfallen und die sie von anderen einfordern. Sie drücken sich vor eigenen Lasten. Jesus wirft ihnen vor, dass sie ihr Gutsein und ihre Gesetzestreue zur Schau stellen, sich etwas darauf einbilden und sich ehren lassen.

„Tut und befolgt alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun.“ Dieser ernste Satz regt an zu einer intensiven Gewissenserforschung besonders bei den Priestern. Diese eindringlichen Worte Jesu betreffen das Auseinanderklaffen von dem, was Priester verkünden und dem, was sie tun. ...

Lesen Sie die aktuelle Predigt zum 31. Sonntag im Jahreskreis A (05.11.2023) von Pfarrer Christian Poschenrieder in vollem Wortlaut!

Homilie von Prof. Josef Spindelböck

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