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Fr 8. März 2024 22:37

An den Sohn Gottes glauben

(stjosef.at) 

Nikodemus war ein jüdischer Gesetzeslehrer, der Jesus nahestand. Er war ein aufrichtiger Mann, der Gott suchte, und er schloss sich nicht jenen an, die Jesus gegenüber feindselig auftraten und ihn schließlich dem Tod am Kreuz auslieferten.

Dieser Rabbi namens Nikodemus wollte mehr über das Reich Gottes erfahren, welches Jesus verkündete. Jesus aber war gerne bereit, ihn näher darüber zu unterrichten. Und so sprach unser Herr von einer geistlichen Wiedergeburt all jener, die ins Himmelreich kommen wollen. Mit Recht wandte Nikodemus ein, wie denn das möglich sei: Ein Mensch könne doch nicht ein zweites Mal geboren werden. Jesus aber erklärte ihm, es handle sich um eine geistige Neugeburt: nämlich aus Wasser und dem Heiligen Geist. Gemeint ist hier das Sakrament der Taufe. Hier wird der Mensch aus Gott neu geboren und empfängt das göttliche Leben. Wir sind in der heiligen Taufe zu Kindern Gottes und zu Erben des Himmelreiches geworden.

Im Evangelium dieses Sonntags fährt Jesus fort in der Erklärung der Geheimnisse des Himmelreiches, denn das Herz des Nikodemus ist offen dafür. So kann er die Worte Jesu aufnehmen, und sie werden gute Frucht in ihm bringen, wenn er sie bedenkt und dann auch für sein Leben wirksam werden lässt.

Gegenüber Nikodemus kündigt Jesus auch seinen bevorstehenden Tod und seine Auferstehung an. Der Menschensohn müsse erhöht werden, „damit jeder, der glaubt, in ihm das ewige Leben hat.“ (Joh 3,15). Entscheidend ist also der Glaube an den Sohn Gottes, den der himmlische Vater in die Welt gesandt hat.

Homilie von Prof. Josef Spindelböck zum 4. Fastensonntag B (10.03.2024)

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