Newsletter

Sende aus deinen Geist
(stjosef.at)
m fünfzigsten Tag nach Ostern – also am Pfingsttag – wurden die Gaben des Heiligen Geistes all jenen zuteil, die im Abendmahlssaal versammelt waren. Wir feiern dieses Ereignis als Geburtsstunde der Kirche, denn der Heilige Geist belebt und beseelt alle, die an Jesus Christus glauben und sich von ihm leiten lassen wollen.
Nicht eine anonyme Geistkraft wurde den Aposteln und den übrigen Gläubigen geschenkt, sondern die dritte göttliche Person hat sich offenbart. Denn wir glauben an einen einzigen Gott in drei göttlichen Personen. In Gott selbst stellt der Heilige Geist die personhafte Liebe zwischen Gott dem Vater und dem Sohn dar. Um unseres Heiles willen hat der himmlische Vater seinen Sohn in diese Welt gesandt. Dieser ist in Jesus Christus Mensch geworden und hat uns erlöst von unseren Sünden und allem Bösen.
Als Jesus Christus in den Himmel aufgefahren war, da beteten die Jünger Jesu gemeinsam mit Maria um das Kommen des Heiligen Geistes, der ihnen von Jesus verheißen worden war. Und dann – mit Feuerzungen und unter Sturmesbraus – erfolgte am Pfingstfest die ausdrückliche Sendung des Heiligen Geistes. Weil er der Geist des Vaters und des Sohnes ist, sendet ihn Gott der Vater durch den Sohn in diese Welt, und alle, die den Sohn Gottes im Glauben annehmen, nehmen auch den Heiligen Geist auf in ihr Herz. So wohnt der dreifaltige Gott in uns, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Homilie zu Pfingsten (19.05.2024) von Prof. Spindelböck / von Pfr. Poschenrieder