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Fr 5. Juli 2024 21:03

Wenn wir schwach sind, wirkt Gott dennoch Großes durch uns

(stjosef.at) 

Wenn Gott Menschen zur Mitarbeit in seinem Reich ruft, dann sind wir vielleicht verwundert, wen aller er hier beruft. Es sind meistens nicht die Mächtigen und Starken, die Angesehenen und Reichen, sondern die Geringen und Armen, jene also, die im Allgemeinen nichts gelten und vielleicht selber zittern vor der Aufgabe, die ihnen übertragen wird.

Die beiden Lesungen geben uns dazu Beispiele: In der Lesung aus dem Buch Ezechiel ist der von Gott erwählte Prophet zuerst ganz kraftlos und liegt gleichsam am Boden. Er sieht sich der großen Aufgabe, die Gott ihm aufträgt, einfach nicht gewachsen. Doch da kommt der Geist Gottes über ihn, und er erstarkt und kann sich aufrecht stellen. Gott spricht ihn an und ermutigt ihn, Zeugnis zu geben für die Treue Gottes – auch dann, wenn undankbare Menschen den Propheten vielleicht ablehnen werden.

Eine ähnliche Erfahrung hat der große Völkerapostel Paulus gemacht. In der Lesung aus dem zweiten Brief an die Gemeinde in Korinth spricht er ausdrücklich davon, dass gleichsam ein „ Stachel in seinem Fleisch “ verblieben ist, also ein gewisser Widerstand oder etwas, das ihn ausbremst und ihm seine eigene Schwachheit bewusst macht. Warum lässt Gott dies zu? Der Apostel soll sich nicht überheben, und Gott selbst wirkt Großes, indem er sich der Niedrigen und Schwachen bedient und sie beruft. So zeigt sich, dass es wahrhaft Gott selbst ist, der im Wort des Apostels gegenwärtig ist.

Lesen Sie die Homilie von Prof. Josef Spindelböck zum 14. Sonntag im Jahreskreis B (07.07.2024) in vollem Wortlaut!

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