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Fr 19. Juli 2024 20:41

Der gute Hirte beruft Menschen zur Mitarbeit

(stjosef.at) 

Als Jesus das Bild des guten Hirten verwendet hat, so war dies seinen Zuhörern geläufig. Im Heiligen Land, so wie generell im Alten Orient, gehörten die Hirten mit ihren Herden zum Alltagsbild, vor allem in den ländlichen Gegenden.

Bemerkenswert im Alten Testament ist, dass der berühmte König David von Gott als junger Hirte zu diesem Amt gerufen worden war. Er hatte die Schafe aus der Herde seiner Familie gehütet; von nun an sollte er gleichsam Hirte und König über das ganze auserwählte Volk Gottes sein. Doch sollte dieser zum König erwählte Hirte nie vergessen, dass er seine Aufgabe nur in Stellvertretung Gottes, des einzigen Königs und Hirten der Menschen, ausüben konnte.

Mit Recht blicken wir daher auf Jesus Christus, den guten Hirten. Er sieht die vielen Menschen, die keine Hirten haben. Uns so sucht er Mitarbeiter im Hirtendienst. Er bezieht Menschen ein, die von ihm ausgesandt werden zum Hirtendienst an den Menschen. Hirte zu sein ist eine große Verantwortung. Wiederholt hat Jesus den Unterschied herausgestellt zwischen dem Tagelöhner, dem an der Herde nichts liegt, und dem guten Hirten, der bereits ist, seine Herde zu verteidigen und dabei sogar sein Leben einzusetzen und hinzugeben. Denn dies hat Jesus selbst getan, indem er für unser Heil am Kreuz gestorben ist.

Als die von Jesus je zu zweit ausgesandten Apostel und Jünger zurückkehrten, da waren sie erschöpft und brauchten etwas Ruhe und Erholung. Die Menschen aber suchten Jesus überall dort auf, wo sie ihn finden konnten. Sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben, und sie erkannten in Jesus Christus den von Gott gesandten Messias. Er ist der gute Hirte, der seine Herde nicht im Stich lässt und sie auf die Weide des ewigen Lebens führt.

Für uns als moderne Menschen wird es entscheidend sein, ob wir die Demut und innere Größe aufbringen, uns dem guten Hirten, also dem Herrn Jesus Christus, ganz anzuvertrauen.

Lesen Sie die Homilie von KR Prof. Dr. theol. habil. Josef Spindelböck zum 16. Sonntag im Jahreskreib B (21.07.2024) in vollem Wortlaut!

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