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Bewahrung der Schöpfung
(stjosef.at)
In der Gebetsmeinung des Heiligen Vaters für den September 2024 heißt es unter dem Motto „ Für den Schrei der Erde “: „Wir beten, dass jeder von uns den Schrei der Erde und der Opfer von Umweltkatastrophen und Klimawandel mit dem Herzen hört und sich persönlich verpflichtet, für die Welt, in der wir leben, zu sorgen.“
Dem entspricht es, dass jährlich vom 1. September bis zum 4. Oktober die sogenannte „ Schöpfungszeit “ begangen wird, in welcher sich die Katholische Kirche und auch andere Kirchen und kirchliche Gemeinschaften auf die Natur als Schöpfung Gottes besinnen.
Das Besondere einer gläubigen Sicht dieser Welt insgesamt sowie der belebten und unbelebten Natur ist ja, dass wir alles auf das Schöpfungswirken Gottes zurückführen. Gott steht am Anfang, ohne sein Schöpfungshandeln würde nichts von dem existieren, was geschaffen ist. Die reiche Vielfalt der Elemente dieser Erde, die unendliche Weite des Weltalls mit ihren Geheimnissen, die wunderbare Welt der Pflanzen und Tiere und schließlich die Existenz des Menschen gibt Kunde vom weisen Plan des Schöpfers. Im Buch Genesis, wo die Rede von der Schöpfung der Welt durch Gott ist, heißt es zum Abschluss eines jeden Schöpfungstages: „Gott sah, dass es gut war.“ Und bei der Vollendung des Schöpfungswerkes heißt es: „Es war sehr gut.“
Der Mensch sollte gemäß dem Auftrag und Willen Gottes Sorge tragen für Gottes gute Schöpfung. „Die Erde wird dem Menschen anvertraut, bleibt aber Gottes Eigentum (vgl. Lev 25,23)“[1], und der Mensch darf seine Herrschaft über die Welt und ihre Lebewesen nicht ausüben wie ein Despot oder Tyrann. Vielmehr geht es um die Erhaltung und die Entfaltung all dessen, was Gott in seiner Liebe erschaffen hat.
[1] Papst Franziskus, Botschaft zum Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung am 1. September 2024, veröffentlicht am 27. Juni 2024.