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Wie viel verlangt Gott von uns?
(stjosef.at)
Ein ideal gesinnter Mann wendet sich im Evangelium nach Markus an Jesus. Sein Anliegen ist es nicht, einen Ehrenplatz unter den Jüngern Jesu zu erhalten; auch strebt er nicht nach Macht und irdischen Genüssen. Er will vielmehr von Jesus, den er als „guten (Lehr-) Meister“ bezeichnet, wissen, was er tun soll, „um das ewige Leben zu erben“.
Großartig! So möchten wir sagen. Endlich jemand, der Ideale hat und vorbehaltlos das Gute will, welches uns Gott schenkt und ermöglicht.
Auch Jesus ist erfreut und gibt gerne Auskunft. Vielleicht aber hat sich dieser Mann da doch etwas anderes vorgestellt, als Jesus ihm dann antwortet. Denn die Antwort Jesu ist so klar und einfach, dass sie der im jüdischen Gesetz unterwiesene Mann sicher auch selbst hätte geben können. Jesus verweist nämlich auf die allseits bekannten „ Zehn Gebote “, die Gott dem Volk Israel durch Mose am Berg Sinai gegeben hat. Wer sie in lauterer Gesinnung des Herzens erfüllt, wird das ewige Leben erben.
Lesen Sie die Homilie zum 28. Sonntag im Jahreskreis B (13.10.2024) von Prof. Josef Spindelböck!