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Allerheiligen - unzählbar ist ihre Schar
Die Heiligen des Himmels schauen unverhüllt das Angesicht Gottes, und werden so auf höchste Weise von der Liebe Gottes erfüllt. Sie sind in höchstem Maß glückselig und warten auf uns, dass auch wir in ihre ewige Gemeinschaft aufgenommen werden.
Oftmals stellen wir uns den Himmel zu farblos und zu vage vor. Und doch ist es der Zustand der höchsten Erfüllung, der größten Vollkommenheit, die wir Menschen erreichen können – durch die Gnade Gottes. Unser eigentliches Ziel besteht darin, für immer mit Gott vereint zu sein. Es ist ein übernatürliches Ziel, das über die Kräfte des Menschen hinausgeht. Gott aber schenkt uns durch den Erlöser Jesus Christus, seinen Sohn, die dazu nötige Hilfe. In der heiligen Taufe wurden wir mit dem göttlichen Leben beschenkt. Wir heißen Kinder Gottes und sind es. Als solche haben wir gleichsam ein Anrecht auf den Himmel, obwohl doch die himmlische Seligkeit stets ein unverdientes Geschenk bleibt, das uns zuteilwird, wenn wir an Jesus Christus glauben und die Gottes- und Nächstenliebe üben. „ Selig, die rein sind im Herzen, denn sie werden Gott schauen“ (Mt 5,8), heißt es im Evangelium.
Am heutigen Festtag gedenken wir „aller“ Heiligen. Das heißt, niemand ist ausgeschlossen, der das Ziel der seligen Vollendung in Gott bereits erreicht hat. Unzählbar ist ihre Schar, wie es auch in der Lesung aus der Offenbarung des Johannes zum Ausdruck kommt.
Lesen Sie die Homilie zum Hochfest Allerheiligen (01.11.2024) von Prof. Josef Spindelböck im Wortlaut!