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Jugendjubiläum in Rom: Beichte als Ereignis der Hoffnung
(vaticannews.va/stjosef.at)
Im Rahmen des Heiligen Jahres 2025 fand am 1. August in Rom ein besonderer Tag der Versöhnung statt. Auf dem Gelände des Circus Maximus wurden 190 Zelte aufgebaut, in denen Jugendliche aus aller Welt das Sakrament der Beichte empfangen konnten. Dieser Tag stand ganz im Zeichen der Hoffnung – dem Leitwort des Heiligen Jahres.
Die Jugendlichen erlebten die Beichte nicht als Belastung, sondern als befreienden Neuanfang. Tina (15) aus Leverkusen sagte: „Beichte bedeutet für mich, dass man über seine eigenen Fehler nachdenkt, sie bereut und Gott einem die Schuld abnimmt.“ Ihre Schwester Pia (12) ergänzte: „Dann weiß ich, was ich falsch gemacht habe, und kann neu anfangen.“
Der Berliner Dominikanerpater Justinus Grebowicz OP betonte, die Beichte sei ein „Sakrament der Enttäuschung“ – nicht im negativen Sinn, sondern weil sie falsche Hoffnungen entlarve und helfe, die wahre Hoffnung auf Gott zu richten. „Im Beichtstuhl alt zu werden“, das sei für ihn ein Wunsch, weil dort echte Heilung geschehe.
Auch Initiativen wie YOUCAT und „Kirche in Not“ unterstützten die Jugendlichen mit Materialien zur Beichtvorbereitung. Für viele wurde der Tag zu einem geistlichen Höhepunkt, an dem sie Frieden, Versöhnung und neue Hoffnung erfahren durften.
Beichte heißt: Gott nimmt mich an, auch wenn ich gefallen bin. Er schenkt mir einen Neuanfang. So wurde im Herzen der Kirche deutlich: Hoffnung lebt dort, wo Vergebung geschieht.