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Papst Leo im Interview
(news.stjosef.at)
In einem ausführlichen Gespräch mit dem US-Portal Crux hat Papst Leo XIV. zentrale Anliegen seines Pontifikates vorgestellt. Der neue Heilige Vater betont, dass er in einer Zeit zunehmender Spaltungen Brücken bauen möchte – sowohl in der Weltpolitik als auch innerhalb der Kirche.
Besonders bewegt zeigte sich Papst Leo XIV. über die Leiden in Gaza: Das Schicksal der hungernden Kinder dürfe niemanden gleichgültig lassen. Auch in anderen Krisenherden will er als Stimme des Friedens auftreten.
Im Blick auf die Kirche unterstreicht der Papst: Frauen sollen in Leitungsaufgaben stärker präsent sein; eine Priesterweihe von Frauen sei jedoch nicht möglich. Ebenso hält er an der kirchlichen Lehre über Ehe und Sexualität fest, während er zugleich betont, dass alle Menschen – unabhängig von ihrer Lebenssituation – geliebte Kinder Gottes sind.
Zur Missbrauchskrise äußerte Papst Leo XIV. klare Worte: Opfer müssten unterstützt werden, zugleich müsse man wachsam gegenüber falschen Anschuldigungen sein. In der Leitung der Kirche setzt er auf Reformen, mehr Transparenz und bessere Zusammenarbeit.
Kritisch blickt der Papst auf die Instrumentalisierung der Liturgie sowie auf Entwicklungen in der digitalen Welt. Er warnt vor Fake News, einer unkontrollierten Nutzung Künstlicher Intelligenz und lehnt die Idee eines „Avatar-Papstes“ ab.
Fazit: Papst Leo XIV. präsentiert sich als Hirte, der sowohl Kontinuität als auch Erneuerung verkörpert: treu zur Lehre, offen im Dialog, entschieden gegen Polarisierung. Seine Botschaft lautet: Die Kirche soll Hoffnung schenken und Versöhnung fördern – in einer zerrissenen Welt.
Das Interview im Wortlaut (Portal "crux")