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Fr 24. Juni 2016 20:40

Entweder - oder: Jesus verlangt eine heilige Entschiedenheit für seine Nachfolge

(stjosef.at/predigten) (JSp) 

Was ist wichtig, wenn jemand Jesus nachfolgen will? Es geht um eine Aufgabe aller bisherigen Sicherheiten, um ein Sich-Gründen in Gottes liebevoller Vorsehung. Jesus weist darauf hin, dass der Menschensohn keinen festen Ort hat, wo er wohnt, während doch die Füchse ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester haben.

Wenn Jesus jemanden in seine Nachfolge ruft, dann bedarf es einer unbegrenzten Verfügbarkeit. Nicht mehr der eigene Wille zählt, sondern der Wille Gottes. So gewinnt der Jünger Jesu eine neue Freiheit. Weil er ganz aufgeht in der Sorge um das Himmelreich, kann er die Sorge um sich selbst abgeben und sich Gott anvertrauen.

Doch auch Entschlossenheit ist wichtig, um Jesus nachzufolgen. Er liebt keine Halbheiten. Im Evangelium dieses Sonntags treten verschiedene Menschen an Jesus heran, die sich ihm und seinen Jüngern anschließen wollen.

Da ist einer, der will Jesus nachfolgen, aber zuvor noch seinen Vater beerdigen. Wir würden sagen: Ein solcher Dienst gegenüber den verstorbenen Angehörigen ist wichtig. Doch Jesus meint, dieser Mann schiebt nur eine Ausrede vor und drückt sich vor der Entscheidung. Es sei angesagt, das Reich Gottes zu verkünden, und dazu wird ein jeder gebraucht; ein Begräbnis könnten hingegen auch andere ausrichten, denen nichts am Reich Gottes liegt.

Oder das Beispiel dessen, der sich von seinen Eltern verabschieden will, bevor er Jesus nachfolgt: Auch dies lässt Jesus nicht zu; denn der Anspruch des Reiches Gottes drängt.

Bekannt ist in diesem Zusammenhang die Aussage Jesu von dem, der „die Hand an den Pflug legt“: Wer das gute Werk bereits begonnen hat und dennoch zurückschaut, so als ob es ihn reuen und er etwas versäumen würde, der hat nicht begriffen, worauf es ankommt. Entweder – oder! Gezwungen wird niemand; alles ist freiwillig.

Lesen Sie die Homilie zum 13. Sonntag i.Jkr C in vollem Wortlaut!

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