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Do 7. Dez 2023 16:04

Das Fest der Unbefleckten Empfängnis wird häufig missverstanden

(predigtdienst.net) Das Hochfest der Unbefleckten Empfängnis Mariens wird häufig missverstanden. Da es immer in die Adventszeit fällt, besteht gelegentlich die Annahme, es habe etwas mit der Geburt Jesu zu tun. Jedoch bezieht sich der 8. Dezember auf die Geburt Marias. Das Fest bezeugt, dass Maria von der Erbsünde verschont geblieben ist und somit als die Vorerlöste gilt. Dies ist eine Quelle der Freude für uns.

Viele Menschen verstehen möglicherweise nicht genau, was unter der Erbsünde zu verstehen ist. Der Begriff „Erbsünde“ kann auf zwei Arten missverstanden werden. Die Sünde, von der hier die Rede ist, ist keine persönliche Sünde, die von einem Menschen begangen wurde. Es handelt sich vielmehr um die Ursünde, die einst durch den Ungehorsam von Adam und Eva begangen wurde. Durch das Essen der verbotenen Frucht vom Baum in der Mitte luden Adam und Eva erstmals Schuld auf sich. Diese Schuld lastet seither auf der gesamten Menschheit und wird vererbt.

Es ist wichtig zu klären, dass das Erben in diesem Kontext nicht positiv gemeint ist. Oft erben wir im Leben Geldsummen oder Immobilien, aber in diesem Fall haben wir eine Schuldenlast geerbt. Es wird ein Mangel weitervererbt, da dem Menschengeschlecht etwas fehlt. Adam und Eva wurden mit der heiligmachenden Gnade erschaffen, standen in Gottes Gnade und haben diese Gnade durch ihren Ungehorsam verloren. Diese heiligmachende Gnade fehlt nun auch uns, und daher ist die Taufe von entscheidender Bedeutung, da sie diesen Zustand, den Adam und Eva vor der Erbsünde hatten, wiederherstellt. ...

Lesen Sie die aktuelle Predigt von Pfarrer Christian Poschenrieder in vollem Wortlaut!

Homilie von Prof. Josef Spindelböck zum Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria (08.12.2023)

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