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Fr 15. März 2024 20:39

Das Weizenkorn muss sterben

(stjosef.at) 

Im Evangelium dieses 5. Fastensonntags berichtet uns der Evangelist Johannes von der Ankündigung des Leidens und Sterbens Jesu am Kreuz. Ein geheimnisvolles Wort Jesu deutet darauf hin, wenn er sagt: „Wenn ich über die Erde erhöht bin, werde ich alle zu mir ziehen.“ (Joh 12,32).

Denn dann – am Kreuz – ist Jesus erhöht über die Erde, und weil er sein Leben hingibt als Sühneopfer für die Sünden der Menschen, zieht er als Erlöser alle Menschen zu sich, die an ihn glauben und seine Gnade annehmen. So nahen wir uns Gott in Ehrfurcht, Demut und Liebe, denn derjenige, welcher hier am Kreuz als Mensch stirbt, ist zugleich der wahre und einzige Sohn Gottes. In ihm finden wir das Heil und die ewige Seligkeit.

Von sich selber sagt Jesus, dass er wie ein Weizenkorn ist, das in die Erde gesenkt wird und dabei gleichsam stirbt. Nur so kann es Frucht bringen. Er gibt also sein Leben für uns hin, und durch seinen Tod am Kreuz empfangen wir das göttliche Leben. Nur so wird das Weizenkorn fruchtbar, wenn es die eigene Existenz aufgibt und stirbt.

Ähnlich ist es aber auch mit einem jeden, der Jesus bewusst nachfolgt. Wer sein Jünger sein will, verzichtet auf das Recht der Selbstbehauptung. Er bindet sich ganz an seinen Herrn und Meister und löst sich dabei innerlich von allem, was er besitzt. Ein solcher Mensch schenkt alles Gott dem Herrn und verliert dabei gleichsam sein eigenes Leben. Doch gerade dadurch, dass sich der Mensch hingibt in Liebe, gewinnt er sein wahres Leben.

Lesen Sie die Homilie zum 5. Fastensonntag (17.03.2024) von Prof. KR Dr. Josef Spindelböck in vollem Wortlaut!

 

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