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Am Kreuz gestorben für das Heil der Menschen
(stjosef.at)
Heute am Karfreitag gedenken wir des Leidens und Sterbens unseres Herrn Jesus Christus am Kreuz. Die Version der Leidensgeschichte nach dem Evangelisten Johannes macht uns dies in erschütternder Weise deutlich (vgl. Joh 18–19): Der ewige Sohn Gottes, der Mensch geworden ist (vgl. Joh 1,14), leidet für uns Sünder (vgl. Röm 5,8; 1 Petr 3,18), er gibt sein Leben hin für uns alle. Er zeigt uns seine Liebe, die bis in den Tod geht.
„Keine Liebe ist größer, als wenn einer sein Leben hingibt für seine Freunde“ (Joh 15,13), sagt Jesus einmal. Dies hat er durch sein eigenes Beispiel verwirklicht. Sein Tod am Kreuz ist einerseits die Folge der Ablehnung durch maßgebliche Kreise des jüdischen Volkes (vgl. Apg 2,23).[1] Das Todesurteil bestätigt Pontius Pilatus (vgl. Joh 19,6.16). Andererseits ist Jesus frei in seinem Herzen: Er erwidert den Hass und die Ablehnung nicht mit Gleichem. „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“ (Lk 23,34), betet er für seine Peiniger. Er lässt sich nicht vom Hass besiegen, sondern besiegt das Böse durch das Gute (Röm 12,21), durch die Liebe, die sich hingibt und opfert bis in den Tod (vgl. Phil 2,8).
Durch seinen Tod, der dann nach drei Tagen in die Auferstehung mündet (vgl. 1 Kor 15,3–4), hat er die Sünde überwunden und alles Böse besiegt (vgl. Hebr 2,14). So schenkt uns der Sohn Gottes das ewige Leben in der Gemeinschaft mit ihm.
Lesen Sie die Homlie von Prof. Josef Spindelböck zur Liturgie am Karfreitag, Lesejahr C (18.04.2025) in vollem Wortlaut!