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Friede, der von Gott kommt
(stjosef.at) Das Christentum ist eine Religion der Liebe und des Friedens. Wer daran zweifelt oder etwas anderes behauptet, der sollte auf das Beispiel Jesu blicken: Er hat am Kreuz in Liebe sein Leben für uns hingegeben, und er hat sterbend seinen Feinden verziehen. Nicht zu Gewalt hat er aufgerufen, sondern zur Vergebung. Er schenkt den wahren Frieden, der von Gott kommt, und verheißt ewiges Leben allen, die an sein Wort glauben und es im Herzen aufnehmen, sodass diese Wort Frucht bringt im Leben.
Angesichts dieser Feststellung fragen wir uns vielleicht, wie sich die Worte Jesu im Lukas-Evangelium dieses Sonntags damit vereinbaren lassen. So spricht er zuerst davon, dass er Feuer auf die Erde bringen will. Diese Aussage lässt sich noch gut einordnen, indem wir auf das Feuer der Liebe hinweisen, welches der Heilige Geist in den Herzen der Menschen entfacht. Ein solches Feuer ist nicht vernichtend und zerstörend, sondern es erleuchtet, reinigt und wärmt und bewirkt so viel Gutes. Gegenüber einer sozusagen lauwarmen Einstellung, wo man sich nicht für das Gute begeistern kann, sondern allen Dingen gegenüber ein Desinteresse zeigt, ist das Feuer Jesu herausfordernd und drängt zur Entscheidung.
Und Jesus spricht dann, bezogen auf sein eigenes Schicksal, von einer Taufe, die ihn erwartet. Hier können wir an sein bevorstehendes Leiden und Sterben denken, das er in vollem Bewusstsein auf sich genommen hat, um uns zu erlösen. Gewiss hat ihn dies als Mensch auch bedrängt und mit Angst erfüllt. Doch Jesus hat Ja gesagt zum Willen seines himmlischen Vaters, weil er darauf vertraut hat, dass dieser alles zum Guten hin lenken wird. In der Auferstehung Jesu hat sich dies dann tatsächlich erfüllt: Das Leben triumphiert endgültig über den Tod; die Liebe ist stärker als der Hass; die göttliche Vergebung löscht dort, wo der Mensch das Böse von Herzen bereut, die Sünde aus und ermöglicht einen neuen Anfang. ...
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